Im Kanton Neuenburg häufen sich Cyberangriffe. Unbekannte Hacker haben nach der Universität und mehreren Arztpraxen nun auch das Neuenburger Schulnetzwerk ins Visier genommen.
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Hackerangriff auf NZZ - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Neuenburg kam es zu einem erneuten Hackerangriff auf Bildungsinstitutionen.
  • Dieses mal hat ein Cyberangriff auf das Schulnetzwerk stattgefunden.
  • Das System muss voraussichtlich über eine Woche vom Netz genommen werden.

Im Schulnetzwerk sei es am Mittwoch zu einer kritischen Sicherheitswarnung gekommen, bestätigte Jérome Amez-Droz, Generalsekretär des Erziehungsdepartements, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht von «Arcinfo».

Der Fernzugriff auf das Schulnetzwerk wird für die Dauer von voraussichtlich einer Woche unterbrochen. Zu einem Datendiebstahl sei es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gekommen, da keine Zunahme des ausgegebenen Datenvolumens festgestellt worden sei, sagte Amez-Droz.

Neuenburg im Visier von Cyberangriffen

Nach dem Hackerangriff auf die Universität Neuenburg Mitte Februar hat der Kanton neue Sicherheitsvorehrungen geplant, wie die zuständige Staatsrätin Crystel Graf (FDP) am Mittwoch im Grossen Rat sagte. Sie wies darauf hin, dass der IT-Schutz im Kanton gemäss der letzten Prüfung gut sei.

Im März verübten Unbekannte einen Cyberangriff auf zwei Arztpraxen im Kanton Neuenburg. Persönliche Patientendaten landeten im Darknet. Die Hacker hatten Geld gefordert.

Eine dritte Neuenburger Arztpraxis, welche die gleiche Software für elektronische Patientenakten verwendet wie die anderen zwei, wurde im Februar Opfer einer Cyberattacke. Dabei wurden keine Daten im Darknet veröffentlicht. Laut dem Westschweizer Fernsehen RTS wurden in den vergangenen Wochen mindestens vier weitere Arztpraxen in den Kantonen Waadt und Freiburg von Hackern angegriffen.

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