Chaotischer Schneetag in der ganzen Schweiz

Am Dienstagnachmittag erfasste ein heftiger Schneefall fast die ganze Schweiz und sorgte teilweise für ein regelrechtes Chaos im Verkehr. So verzeichnete etwa die Kantonspolizei Bern am Nachmittag rund 35 Meldungen zu Unfällen auf winterlichen Strassen. Dabei wurden mindestens fünf Personen verletzt. Mittlerweile stieg die Anzahl an Unfällen auf 50.

In Rain LU kollidierten auf der Kantonsstrasse zwei Autos frontal, schreibt die Kantonspolizei Luzern in einer Medienmitteilung. Beide Lenker verletzten sich und wurden ins Spital gebracht. Ein Sachschaden von mehreren Tausend Franken entstand. Aufgrund des Unfalls war die Strasse für zweieinhalb Stunden gesperrt.

Auch der ÖV wurde nicht verschont: Bernmobil meldete Verspätungen und Kursausfälle auf dem ganzen Netz. In Biel BE fielen zeitweise sämtliche Züge ganz aus und auch in Zürich mussten Pendler mit Verspätungen und Ausfällen rechnen.

Eine «prekäre Verkehrslage» vermeldete auch der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS). Die Linie 46 in Ittigen BE verkehre momentan gar nicht, hiess es Mitte Nachmittag in einer Mitteilung.

Die Lawinengefahr hat sich in Teilen des Alpengebietes stark erhöht. So herrschte vom Lötschental VS bis in die Surselva GR eine kritische Lawinengefahr (Stufe 4). Im restlichen Alpenraum und im Jura herrschte eine erhebliche Gefahr (Stufe 3), berichtet das Schweizerische Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF).

Auch auf der Landepiste am Zürcher Flughafen liegt eine dünne Schicht Schnee:

Für die nächsten Tage heisst es also: Warm anziehen, vorsichtig fahren und eventuelle Verspätungen im ÖV einplanen.