CH Media, der Zusammenschluss der NZZ-Regionalzeitungen und der AZ Medien, streicht massiv Personal. Der Medienkonzern spricht von einem Integrationsprogramm.
CH Media
CH Media kündigte ein massives Sparprogramm an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 200 Stellen werden in den kommenden zwei Jahren bei CH Media gestrichen.
  • Das Medienunternehmen sieht einen Sozialplan vor.
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Die Zeitungskrise in der Schweiz hält an. Der Medienkonzern CH Media kündigte heute Donnerstag an, rund 200 Vollzeitstellen abzubauen. Es werde zu Kündigungen kommen, ein Teil soll aber auch durch natürliche Fluktuation in den kommenden zwei Jahren erreicht werden.

Das Joint Venture aus den NZZ-Regionalmedien und der AZ Mediengruppe will 10 Prozent seiner Kosten einsparen und somit rund 45 Millionen Franken einsparen. Über die Einzelheiten informierte das Medienunternehmen noch nicht.

Transparente Kommunikation versprochen

«Uns ist bewusst, dass diese Information bei den Mitarbeitenden Verunsicherung auslösen kann», lässt sich CEO Axel Wüstmann zitieren. Man habe sich bewusst dafür entschieden, transparent zu informieren, damit sich die Angestellten so schnell wie möglich Klarheit verschaffen können. Ein Sozialplan werde zur Anwendung kommen.

Die CH Media nahm ihren Betrieb Anfang Oktober 2018 auf und gibt unter anderem die Aargauer Zeitung, die Luzerner Zeitung sowie das St. Galler Tagblatt heraus. Mit ihren Regionalzeitungen, Onlineportalen sowie Radio- und TV-Stationen erreiche man rund zwei Millionen Deutschschweizer. Für das Unternehmen arbeiten 2200 Mitarbeiter.

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