Die Alptransit Gotthard kann die Fahrstromanlage im Ceneri-Basistunnel einschalten und den Testbetrieb aufnehmen. Das BAV hat die Bewilligung erteilt.
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Die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels ist abgeschlossen. (Archivbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Alptransit Gotthard kann die Fahrstromanlage im Ceneri-Basistunnel einschalten.
  • Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die entsprechende Bewilligung erteilt.
  • Der Testbetrieb wird im März aufgenommen. In Betrieb geht der Tunnel im Dezember.

Die Alptransit werde bis Ende August Testfahrten durchführen, teilte das BAV am Montag mit. Dabei werde das Zusammenspiel aller bahntechnischen Systeme geprüft. Und in enger Abstimmung mit den SBB die Prozesse nach den Regeln des kommerziellen Betriebs angewendet. Zum Testbetrieb gehört auch eine Rettungsübung im Juni.

Fahrplanmässiger Betrieb vom Ceneri-Basistunnel ab 13. Dezember

Laufen alle Tests zur Zufriedenheit der Beteiligten ab, können die SBB den Tunnel Anfang September übernehmen. Ab dann können Probefahrten mit kommerziellen Güter- und Personenzügen durchgeführt werden. Ab dem 13. Dezember kann der Ceneri-Basistunnel dann fahrplanmässig befahren werden.

Der Tunnel ist 15,4 Kilometer lang und führt von Camorino bei Bellinzona nach Vezia bei Lugano. Dort steht auch das neue elektronische Stellwerk, für welches das BAV im gleichen Zug die Betriebsbewilligung erteilt hat. So kann der Testbetrieb mit dem Sicherungssystem ETCS Level 2 (Führerstandssignalisierung) durchgeführt werden, das im Tunnel zum Einsatz kommt.

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Blick auf den Bahnhof Bellinzona. - Keystone

Nach der Inbetriebnahme des neuen Tunnels wird die Fahrt von Zürich nach Lugano rund 2 Stunden dauern. Für die Fahrt von Zürich nach Mailand rechnen die SBB zunächst mit 3 Stunden 17 Minuten. Gegenüber dem Fahrplan, der seit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels gilt, verkürzt sich die Reisezeit somit um 9 bis 13 Minuten. Mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels erhält das Tessin zudem eine direkte Verbindung zwischen Lugano und Locarno.

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