Bündner Kulturpreis an Bildhauer und Maler Not Vital
Der Bündner Kulturpreis 2022 geht an einen der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Graubündens, den Bildhauer, Maler und Grafiker Not Vital. Der international erfolgreiche Künstler wird vor allem für sein Wirken im heimatlichen Unterengadin gewürdigt. Der Preis der Kantonsregierung ist mit 30'000 Franken dotiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Not Vital habe Graubünden auf die Weltkarte der zeitgenössischen Kunst gesetzt, teilte die Regierung am Donnerstag mit.
Sie anerkenne insbesondere seine Arbeit als Mitgestalter der Kultur- und Architekturlandschaft Unterengadin. Diese habe der 74-jährige mit einem Park, einer Bibliothek, Umbauten alter Häuser und der Renaissance eines Schlosses als Ort der Kunst massgeblich geprägt.
Im März 2016 erwarb Not Vital im Unterengadin das Schloss Tarasp. Er werde alles daran setzen, aus dem Schloss einen Ort der kulturellen Bedeutung und der menschlichen Begegnungen zu schaffen, teilte der Künstler damals mit. Seine Vision sei es, die Anlage mit zeitgenössischer Kunst und einem Skulpturenpark zu einer Kulturattraktion zu entwickeln.
Der Rätoromane wurde 1948 im Unteregadiner Bergdorf Sent geboren. Seine Werke werden in bedeutenden Museen und Galerien weltweit gezeigt, etwa im Museum of Modern Art in New York. Der grosse Teil seiner Arbeiten sind Skulpturen, Installationen und Interventionen, Vital gestaltet aber auch Malereien, Zeichnungen, Grafiken und Fotoarbeiten.