Bündner Bergsturzdorf Brienz wieder vollständig gesperrt
Die Situation im evakuierten Bündner Bergsturzdorf Brienz hat sich verschärft. Es gilt zum dritten Mal die Phase Rot.
Das Wichtigste in Kürze
- Im evakuierten Bündner Bergsturzdorf Brienz gilt wieder die Phase Rot.
- Damit können die Einwohner und Ferienwohnungsbesitzer nicht mehr ins Dorf.
Die Situation im evakuierten Bündner Bergsturzdorf Brienz hat sich nach den Niederschlägen von Anfang Mai und dem Pfingstwochenende deutlich verschärft. Es gilt zum dritten Mal die Phase Rot.
Diese hohe Gefahrenstufe war erst Anfang Mai auf die Stufe Orange gesenkt worden. Die knapp 100 evakuierten Einwohner und die Ferienwohnungsbesitzer konnten neu jeweils tagsüber in das Dorf zurück. Damit ist vorerst Schluss.
Brienz ist seit November evakuiert und das bereits zum zweiten Mal. Wechsel zwischen den Phasen Orange und Rot sind bereits mehrmals vorgekommen.
Nun schliessen die Behörden eine Phase Blau nicht aus. Zusätzlich zum Dorf würden auch die umliegenden Kantonsstrassen und die Strecke der Rhätische Bahn gesperrt.
Brienz war bereits 2023 für mehrere Wochen evakuiert. Ein gewaltiger Schuttstrom stoppte damals kurz vor dem Dorfrand.
Das abgerutschte Felsvolumen betrug 1,2 Millionen Kubikmeter. Jetzt könnten im Extremfall bis zu 2,2 Millionen Kubikmeter zu Tal donnern und das ganze Dorf verschütten.
