Der Bund erhöht seine Ausgaben für die indirekte Presseförderung. Die Auflagezahlen von Regional- und Lokalzeitungen sinkt nämlich stetig.
Zeitungen Apple.
Zeitungen in der augedruckten Form. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund wird die Presse mit einem Rappen mehr pro Exemplar fördern.
  • Immer mehr Lokalzeitungen beziehen Fördergelder, die Auflagezahlen sinken aber.

Einen Rappen mehr pro Regional- und Lokalzeitungsexemplar: Die indirekte Presseförderung durch den Bund steigt 2019 leicht an. Mehr Geld erhält auch die Mitgliedschafts- und Stiftungspresse. Die Fördermittel betragen weiterhin 50 Millionen Franken.

Der Bundesrat hat heute Freitag die Ermässigungen für die Zustellung von abonnierten Zeitungen und Zeitschriften der Post im kommenden Jahr genehmigt. Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse profitieren von 25 Rappen pro Exemplar.

Das ist ein Rappen mehr als im laufenden Jahr. Die Erhöhung erkläre sich durch die seit Jahren stetig sinkenden Auflagenzahlen, schreibt das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in einer Mitteilung. Der jährliche Förderbeitrag beläuft sich auf 30 Millionen Franken.

Zeitungssterben in der Schweiz

Per 1. Oktober 2018 erfüllten 146 Titel der Regional- und Lokalpresse die Voraussetzungen für die indirekte Presseförderung. Ihre Anzahl stieg damit gegenüber dem Vorjahr um sieben Titel. Die Versandmenge ist jedoch um satte 4,5 Millionen Exemplare gesunkenen.

Für Zeitungen und Zeitschriften der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse betragen die Ermässigungen neu 18 Rappen pro Exemplar und somit einen Rappen mehr als 2018. Insgesamt unterstützt der Bund diesen Pressezweig mit jährlich 20 Millionen Franken.

Bei der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse erfüllten per 1. Oktober 2018 insgesamt 998 Zeitungen und Zeitschriften die Voraussetzungen, um von der indirekten Presseförderung profitieren zu können. Die förderberechtigten Zeitungen und Zeitschriften sind auf der Website des Bakom ersichtlich.

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