1992 baute der Zürcher Arzt Beat Richner ein Kinderspital in Kambodscha wieder auf. Das Deza will die Stiftung bis 2027 unterstützen.
Beat Richner
Beat Richner bespricht mit einem anderen Arzt die Röntgenaufnahmen eines jungen Patienten in Kambodscha. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kantha Bopha Kinderspitäler werden vom Bund weiter unterstützt.
  • Sie erhalten 3,5 Millionen Franken pro Jahr.
  • Die Spitäler der Stiftung versorgen 80% aller kranken und verletzten Kinder in Kambodscha.

Noch bis Ende 2027 unterstützt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) die Kantha Bopha Kinderspitäler in Kambodscha. Über fünf Jahre erhalten die Kliniken rund 3,5 Millionen Franken pro Jahr.

Deza-Direktorin Patricia Danzi unterzeichnete am Freitag in Bern eine Vereinbarung mit der Kantha Bopha Stiftung, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.

Die Geschichte der Stiftung begann 1992, als der 2018 verstorbene Zürcher Arzt Beat Richner in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh das zerstörte Kinderspital wieder aufbaute.

Deza unterstützt Spitäler seit über 30 Jahren

Im Lauf der Jahre kamen vier weitere Kliniken dazu. Laut EDA versorgen diese unterdessen über 80 Prozent aller kranken und verletzten Kinder in Kambodscha. Sie würden als öffentliche Universitätsspitäler betrieben und seien ein wesentlicher Teil des kambodschanischen Gesundheitssystems.

Die Deza begleitet und unterstützt die Spitäler seit über 30 Jahren. Die Kinderspitäler hätten sich dank positiver wirtschaftlicher Entwicklung in Kambodscha eine solide Finanzierungsbasis aufgebaut, hiess es in der Mitteilung. Mittlerweile mache der Beitrag des Bundes weniger als 10 Prozent des gesamten Budgets aus.

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