Bund bewilligt Bahnausbau zwischen Zürich und Winterthur
Das Bundesamt für Verkehr hat den Ausbau der Bahnstrecke Zürich-Winterthur bewilligt. Erste Arbeiten könnten 2026 starten.

Das Bundesamt für Verkehr hat den Ausbau der Bahnstrecke Zürich-Winterthur auf vier Spuren bewilligt. Kernstück ist der neun Kilometer lange Brüttenertunnel. Erste Arbeiten könnten 2026 starten.
Die Plangenehmigung kann aber noch vor dem Bundesverwaltungsgericht angefochten werden, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Dienstag mitteilte. Dafür bleiben 30 Tage Zeit. Gegen das Projekt gingen über 200 Einsprachen ein, die laut BAV grösstenteils bereinigt wurden.
Sollte es keine Verzögerungen geben, ist die Inbetriebnahme für 2037 geplant. Die neue Verbindung kostet laut Preisbasis 2014 rund 3,3 Milliarden Franken. Die Kapazitätssteigerung beschloss das Parlament bereits 2019.
Von «Verkehr '45» nicht betroffen
Von der kürzlich vorgestellten Überprüfung «Verkehr '45» durch die ETH Zürich war sie darum nicht betroffen. Das Nordportal des Brüttenertunnels wird in Tössmühle bei Winterthur liegen. Im Süden wird es Zufahrten von Dietlikon und Bassersdorf aus geben.
Die Bahnhöfe Winterthur-Töss, Dietlikon, Bassersdorf und Wallisellen werden dafür ausgebaut. Der Ausbau soll kürzere Reisezeiten im Fernverkehr ermöglichen. Zudem soll es mehr Verbindungen im Regionalverkehr geben.
Die heutige Verbindung via Effretikon gilt seit Jahren als überlastet. Der Brüttenertunnel ist im sogenannten Ausbauschritt 2035 des Bundes enthalten.
Das 13-Milliarden-Paket beinhaltet auch den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen sowie weitere Massnahmen im Kanton Zürich. Finanziert wird es über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes.