Die Bühnen Bern präsentieren ihr umfangreiches Programm für die Spielzeit 2024/25, bevor kulturpolitische Entscheide zur weiteren Finanzierung anstehen.
Florian Scholz
Florian Scholz: «Wir arbeiten mit einer Unterfinanzierung von zwei Millionen Franken.» - KEYSTONE/Peter Schneider

Egal, ob Konzert, Oper, Schauspiel oder Ballett: Bühnen Bern warten in der Spielzeit 2024/25 mit einem umfangreichen und thematisch vielfältigen Programm auf. Es ist das letzte diesen Umfangs, bevor kulturpolitische Entscheide anstehen, zur weiteren Finanzierung.

«Wir arbeiten mit einer Unterfinanzierung von zwei Millionen Franken», sagte Florian Scholz, Intendant von Bühnen Bern am Freitag vor den Medien. Er verwies auf die Finanzdiskussionen, die für die Spielzeiten ab 2027 in der Bundeshauptstadt anstehen.

Kommende Saison ohne Sparmassnahmen

Doch die kommende Saison 2024/25 «sieht noch nicht nach Sparmassnahmen aus», sagte Scholz. Fünfzig Premieren und Konzerte stehen denn auch auf dem Programm, neben weiteren Projekten in allen Sparten von Bühnen Bern. Zehn dieser Premieren seien Ur- oder Erstaufführungen. Scholz betonte, dass es dem Haus ein Anliegen sei, sich mit dem Programm an ein breites Publikum zu richten.

Als Konzertdirektor verwies er vor diesem Hintergrund auf ein Extrakonzert Ende Juni im Stadttheater. Unter dem Dirigat von Zsolt Czetner steht Gaming-Musik auf dem Programm.

Neue Töne und neue Gesichter

Oder zur Eröffnung der Festhalle auf dem Bern Expo-Gelände soll im Mai nächsten Jahres die Musik aus «James Bond 007: Casino Royale» zur Aufführung gebracht werden. «Wir wollen Neues ausprobieren», so Scholz.

Dafür steht auch der neue Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters Krzysztof Urbański. Mit ihm sind fünf Abonnements- und ein Extrakonzert vorgesehen.

Versprechen einer Mischung aus Populärem und Anspruchsvollem

Scholz versprach «eine Mischung aus Populärem und Anspruchsvollem» und «einen neuen Stil». Dies, weil Urbański seine Ausbildung zu guten Teilen in den USA absolviert hat und von dort neue Töne nach Bern mitbringen wird.

Neue Zeiten kündigen sich zudem für das Dirigentenpult der Oper an: Wie bereits bekannt, wird die russische Dirigentin Alevtina Ioffe ab Sommer 2025 die Nachfolge von Nicholas Carter antreten.

Ballett kooperiert mit Tanz Bielefeld

Bereits in der kommenden Saison wird sie sich dem Berner Publikum mit zwei Konzerten vorstellen. Auf dem Bundesplatz eröffnet sie am 24. August die neue Orchestersaison, und sie dirigiert das Neujahrskonzert.

Auch in der Sparte Schauspiel tritt eine neue Stimme vor das Berner Publikum. Der Schweizer Autor Ralph Tharayil wird neuer Hausautor und folgt damit auf Anaïs Clerc.

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