Auf Starkniederschläge folgen heisse Sommertage. Dadurch dürfte viel Schmelzwasser in Schweizer Seen und Flüsse fliessen.
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Die Forscher nahmen unter anderem Schmelzwasserproben, um nach Viren zu suchen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesamt für Umwelt erwartet markante Schnee- und Gletscherschmelzen.
  • Meteonews sieht darin kein Gefährdungspotential für Seen und Flüsse.

Die Schweiz atmet auf. Pegel der Seen sinken, Wassermengen in den Flüssen nehmen ab. Starkniederschläge werden diese Woche nicht erwartet.

Gleichzeitig nimmt der Sommer überhand. Mancherorts soll das Thermometer die kommenden Tage über 30 Grad klettern.

Unwetter
Luftaufnahme der Überschwemmungen am Strandboden am Bielersee. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Doch das führt schon zur nächsten drohenden Gefahr. «In den alpinen Regionen führen die hohen Lufttemperaturen der nächsten Tage zu einer markanten Schnee- und Gletscherschmelze.» Dies sagt Viola Mauri-Martinelli, Sprecherin des Bundesamts für Umwelt UVEK auf Anfrage. Deutlich ersichtlich sei dies im Abfluss der Bäche und Flüsse aus den Berggebieten.

Wasserstände bleiben hoch

Bei vielen Seen seien die Wasserstände rückläufig. «Jedoch ist an den grösseren Seen und den Flussstrecken unterhalb dieser Seen noch auf längere Zeit mit deutlich erhöhten Wasserständen zu rechnen», warnt Mauri-Martinelli.

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Diese Woche kommt der Sommer zurück. - Keystone

Meteorologe Klaus Marquardt von Meteonews sieht die Lage entspannt. «Klar kommt Schmelzwasser aus den Hochalpen dazu, die Nullgradgrenze bleibt jetzt konstant in Höhen um 4000 Meter oder knapp drüber.»

Freuen Sie sich auf die sommerlichen Temperaturen?

Das sei aber im üblichen Rahmen, sagt der Meteorologe. «Die Pegel werden jetzt Tag für Tag zurückgehen.» Er sieht darum kein Gefährdungspotential.

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