Zwei Monate nach dem verheerenden Unwetter in Brienz zeigt eine Analyse überraschende Ergebnisse.
Brienz
Ganze Dorfteile verschüttet: So gewaltig war die Gerölllawine in Brienz. - KEYSTONE/Peter Klaunzer
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Zwei Monate nach dem verheerenden Unwetter in Brienz zeigt eine erste Analyse, dass der Milibach Felsbrocken bewegte, die aufgrund ihrer schieren Grösse als nicht bewegbar galten. Fachleute gingen davon aus, dass diese Brocken das Bachbett stabilisierten.

«Das Ereignis vom 12. August lehrte uns, dass diese Annahme falsch war», schreibt die Schwellenkorporation Brienz in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Ein heftiges Gewitter entlud sich am Abend des 12. August über Brienz. Das Einzugsgebiet des Milibachs wurde mit rund 80 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter innert einer Stunde überschüttet.

Die Wucht des Starkregens

Der Starkregen führte im oberen Einzugsgebiet des Milibachs zu Rutschungen und Hangmuren, die weiter unten als dichtes Wasser-Geschiebegemisch die Milibachfluh hinunterstürzten.

Unterhalb der Fluh mobilisierte die Wucht des Bachs tonnenschwere Felsblöcke. Der Geschiebesammler füllte sich innerhalb von rund 15 bis 20 Minuten. Anschliessend trat der Bach unterhalb des Sammlers über die Ufer und überflutete das Siedlungsgebiet.

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