Im Bündner Dorf Brienz herrscht zurzeit Ausnahmezustand wegen eines drohenden Felssturzes. Dennoch ignorieren einige noch immer die Absperrungen.
Brienz  GR
Auf Kamera festgehalten: Ein Mann spaziert mit zwei Kindern durchs Sperrgebiet in Brienz GR. - Blick TV/Gemeinde Albula/Alvra

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gegend in Brienz GR wurde weitgehend abgesperrt.
  • Die Blockschlag-Aktivität am Berg ist zurzeit sehr hoch.
  • Das hält einige nicht davon ab, das gefährliche Gebiet zu meiden.
  • Am Samstagmorgen rief die Gemeinde erneut dazu auf, die Absperrungen zu beachten.
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Da traut man seinen Augen kaum: Das Bündner Bergdorf Brienz wird derzeit von einem Felssturz bedroht. Wegen der grossen Gefahr wurde das Gebiet weitgehend abgesperrt. Und doch spaziert ein Mann nun samt Kindern durch die Gegend!

Der waghalsige Ausflug wurde von der «Blick»-Live-Kamera festgehalten. Die Aufnahmen zeigen den Mann und die Kinder auf der Nebenstrasse unter dem Hang vorbeischlendern.

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In den vergangenen Tagen hat die Blockschlag-Aktivität am Berg markant zugenommen. Derzeit sei sie sehr hoch, wie die Gemeinde Albula/Alvira auf Twitter meldet.

Allein an einem Tag markierte der Steinschlagradar demnach 40 Blockschläge. Dadurch könnten gefährliche Splittersteine freigesetzt werden. «Sperrzone beachten», mahnt die Gemeinde.

Doch nicht alle scheinen diese Warnung ernstzunehmen. Erst kürzlich waren auch fünf Velofahrer im abgesperrten Gebiet unterwegs. Die elektronische Überwachung habe sie erfasst, teilte die Gemeinde auf Twitter mit und sprach von «grobem Leichtsinn».

Am Samstagmorgen warnt die Gemeinde Albula/Alvira deshalb erneut: «Die auf der #Insel gemessenen Geschwindigkeiten nehmen weiter zu. Die Anzahl #Blockschläge ist noch immer hoch.» Die Absperrungen gelte es zu beachten.

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