Breel Embolo Mieterverband klagt gegen Nati Star
Breel Embolo wird vom Mieterverband angeklagt. Der Bundesliga-Spieler schmeisst die Mieter aus seiner Liegenschaft – doch diese wehren sich.

Das Wichtigste in Kürze
- Breel Embolo besitzt in Basel eine Liegenschaft mit 12 Wohnungen.
- Die Immobilienfirma hat den Mietern nun die Wohnung gekündigt.
- Doch fechten die Kündigung vor der Schlichtungsstelle an.
Breel Embolo ist Eigentümer eines Reihenblocks am Burgfelderplatz in Basel. Mit jungen 19 Jahren, kurz nach seinem Wechsel zu Schalke, hat Embolo die Liegenschaft mit zwölf 3.5-Zimmer-Mietwohnungen gekauft. Die Wohnungen sind von der Lage und dem Standard eher dem unteren Preissegmet zuzuordnen.
Sie sollen nun generalsaniert werden. Ende Oktober wurden deshalb allen Mietern gekündigt. Die Wohnungen entsprächen nicht mehr den heutigen Standards, schreibt die Immobilienfirma im Kündigungsschreiben. Darum würden die Liegenschaften umfassend saniert werden.

Frist läuft dieses Wochenende ab
An diesem Wochenende verstrich die Frist, alle Mieter hätten ihre Wohnungen räumen müssen. Die meisten Parteien sind mittlerweile auch ausgezogen. Aber nicht alle. Drei wehren sich mit dem Basler Mieterverband gegen die Wohnungskündigung, wie die «Schweiz am Wochenende» schreibt.
Mit diesem Schritt sind die Kündigungen nicht rechtskräftig. Für Beat Leuthardt vom Mieterverband ist klar: «Das ist das typische Standard-Programm, wenn man schnell die Leute draussen haben will».
Er erhofft sich, dass die Schlichtungsstelle die Kündigung für ungültig erklärt und aufgehoben wird. Oder das zumindest eine Verlängerung der Kündigungsfrist um vier Jahre erzielt wird. Leuthard wirft der Gegenseite vor, keine Gesprächsbereitschaft zu zeigen.
Erhöhung der Miete widerspricht Initiative
Leuthardt befürchtet, dass die Wohnung mit dem Umbau in eine höhere Preisklasse gehievt wird. Falls die so zutreffen würde, wiederspräche dies klar den Mietwohnschutzinitiativen, die vergangenen Sommer angenommen wurden.
Breel Embolo liess eine Anfrage der Zeitung unbeantwortet. Seine Spielerberater zogen nach Unstimmigkeiten ihre Zitate zurück.