Brand in Sägerei von Rime geht vermutlich auf Brandstiftung zurück
Die Freiburger Kapo geht beim Grossbrand im Sägewerk von SVP-Nationalrat Jean-François Rime vom Juni 2018 von Brandstiftung aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Juni 2018 kam es zu einem Grossbrand im Sägewerk von Jean-François Rime.
- Die Freiburger Kantonspolizei geht von Brandstiftung aus.
- Das Verfahren gegen einen 21-jährigen Tatverdächtigen wird bald eingestellt.
Der Grossbrand von Juni 2018 im Sägewerk von SVP-Nationalrat Jean-François Rime in Bulle FR geht vermutlich auf Brandstiftung zurück. Das teilte die Freiburger Kantonspolizei am Freitag mit.

Bereits kurz nach dem Brand hielt die Polizei einen 21-jährigen Mann aus der Region an. In der Folge nahm die Polizei beim jungen Mann, der am Folgetag wieder entlassen worden war, «mehrere Kontrollmassnahmen» vor.

Der Verdacht gegen den 21-Jährigen hat sich aber nicht bestätigt. Das Verfahren gegen ihn wird demnächst eingestellt. Die Untersuchung des Brands wird nun sistiert, bis allfällige neue Elemente bekannt werden.
Rime Brandstiftung: Vier Millionen Franken Schaden
Auf Anfrage von Nau sagt Rime, dass er den Entscheid zur Kenntnis genommen habe. «Ich muss damit leben», so der Präsident des Gewerbeverbands. Der Schaden belaufe sich auf vier Millionen Franken.
Die Versicherung werde erst bezahlen, wenn das neue Gebäude stehe, erklärt Rime. Der Freiburger hofft, dass der Täter doch noch gefasst wird. Einen konkreten Verdacht hegt er nicht.
Rime Brandstiftung: 250 Feuerwehrleute standen im Einsatz
Dem Brand vom 27. Juni 2018 fielen mehrere Holzlagerhallen zum Opfer. Die Produktion des Sägewerks Despond war vom Brand aber nicht betroffen.
Die Flammen sprangen wegen des Windes auch auf das benachbarte Messe- und Kongresszentrum Espace Gruyère über. Dort wurden 160 Personen vorsorglich evakuiert.
Ein Chauffeur, der sein Fahrzeug umparkieren wollte, wurde verletzt und ins Spital gebracht. Rund 250 Feuerwehrleute beteiligten sich an den Lösch- und Rettungsarbeiten.