Brand in Flums SG: Alarm nach 1500-Grad-Schmelze aufgehoben

In Flums SG hat ein Brand bei Flumroc enorme Schäden durch eine 1500-Grad-Schmelze verursacht. Die Bevölkerung wurde wegen starker Rauchentwicklung gewarnt.

Brand Flums
Bei einem Brand in Flums SG kam es durch das Entweichen einer Schmelze zu extremer Hitzeentwicklung. - Kantonspolizei St. Gallen

Am Donnerstagabend wurde in Flums SG ein Brand bei Flumroc gemeldet, einer Firma zur Herstellung von Steinwolle. Laut Kantonspolizei sei wegen eines technischen Defekts 1500 Grad heisse Schmelze ausgelaufen und habe sich durch mehrere Stockwerke gefressen.

Die enorme Hitze hatte laut dem «SRF» zu einer starken Rauchentwicklung und einer möglichen Gasgefahr geführt. Die Bevölkerung der Gemeinden Flums und Walenstadt wurde deshalb angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen abschalten.

Zudem musste das Gebiet weiträumig umfahren werden, bis die Behörden Entwarnung geben konnten, so das «SRF». Verletzte gab es nicht, der Sachschaden nach dem Brand dürfte jedoch millionenschwer sein.

Extreme Hitze erschwert Löscharbeiten

Laut dem «Grenchner Tagblatt» habe die Feuerwehr vor enormen Herausforderungen gestanden, da Löschwasser durch die Hitze sofort verdampft sei. Auch das langsame Abkühlen der Schmelze habe die Löscharbeiten erheblich erschwert, so ein Sprecher der Kantonspolizei.

Hast du schon mal die Feuerwehr alarmiert?

Die Brandbekämpfer hätten wegen der extremen Temperaturen lange nicht in die betroffenen Räumlichkeiten vordringen können.

Brand in der Nacht unter Kontrolle

Die Firma Flumroc schmilzt Steine ein, um Steinwolle herzustellen. Die Schmelze entwich offenbar kurz vor 21.30 Uhr aus einem Ofen und breitete sich durch das Gebäude aus. Der Vorfall führte zu einem Grosseinsatz mit mehreren Feuerwehren und Spezialkräften.

Flums SG Karte Brand
Ein Brand in Flums SG führte am Donnerstagabend zu einem Grosseinsatz. - Open Street Map

Die St. Galler Einsatzkräfte zeigten laut dem «SRF» viel Geduld und Kreativität, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Gegen 1:30 Uhr hoben die Verantwortlichen den Alarm auf, da keine Gefahr für die Bevölkerung mehr vermutet wurde.

Laut «Grenchner Tagblatt» dauerten die Löscharbeiten die gesamte Nacht an. Am Freitagvormittag sei die Restwärme so sehr verringert gewesen, dass die Räumlichkeiten betreten werden konnten.

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