Der Wein-Jahrgang 2019 dürfte hervorragend werden. Im für die Weinbauern anspruchsvollen vergangenen Jahr sind weniger Trauben gekeltert worden.
Traubenernte im Wallis: Der Wein-Jahrgang 2019 dürfte laut Bundesamt für Landwirtschaft hervorragend werden. (Themenbild)
Traubenernte im Wallis: Der Wein-Jahrgang 2019 dürfte laut Bundesamt für Landwirtschaft hervorragend werden. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesamt für Landwirtschaft erwartet hervorragenden Wein.
  • Im Jahr 2019 wurden zwar weniger Trauben geerntet, diese seien aber aromatischer gewesen.
  • Die Ernte 2019 belief sich auf insgesamt 979'445 Hektoliter.

Der Wein-Jahrgang 2019 dürfte hervorragend werden. Im für die Weinbauern anspruchsvollen vergangenen Jahr sind weniger Trauben gekeltert worden. Die Ernte 2019 belief sich auf insgesamt 979'445 Hektoliter. Das waren 132'089 Hektoliter weniger als die Rekordernte von 2018 und auch rund 1 Prozent weniger als im Zehnjahres-Durchschnitt.

Für die Rebbauern war das Jahr gemäss BLW anspruchsvoll. Es begann mit einem milden Winter. Nässe und Kühle im April und Mai liess an einigen Standorten dann die Rebstöcke verzögert austreiben. Einige Regionen entgingen laut dem Bundesamt «haarscharf» grösseren Frostschäden.

Rasches Wachstum und falscher Mehltau

Im feuchten und warmen Sommer wuchsen die Reben dann rasch, aber die Bäuerinnen und Bauern bekamen es laut BLW mit Echtem und Falschem Mehltau zu tun sowie mit Sonnenbrand. Regional mussten sie auch Hagelschäden hinnehmen.

mehltau
Dem raschen Wachstum der Reben stand im Sommer der falsche Mehltau entgegen. - Keystone

Geerntet konnte 2019 rund zwei Wochen später als 2018, nach einem vielerorts niederschlagsreichen und kühlen Herbst. Die Witterung liess den Druck durch Pilze und Schädlinge steigen. Dank Mehraufwand bei der Auslese habe gesundes und ausgereiftes Traubengut von hoher Qualität geerntet werden können, schrieb das BLW.

Die Anbaufläche für Wein hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert. Rebstöcke wuchsen auf 14'704 Hektaren. Das waren 8 Hektaren weniger als im Vorjahr.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BauernHerbst