Aufregung im Bistum Chur: Weil der Übergangsbischof Peter Bürcher den Dialog verweigert, wollen Zürcher Katholiken ihn auf gerichtlichem Weg dazu zwingen.
Bistum Chur
Peter Bürcher, Apostolischer Administrator des Bistums Chur, sieht sich dem Vorwurf der Gesprächsverweigerung ausgesetzt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Churer Übergangsbischof Peter Bürcher hat Generalvikar Martin Kopp abgesetzt.
  • Da er den Dialog verweigert, verklagen ihn Zürcher Katholiken.

Peter Bürcher ist seit Mai letzten Jahres Apostolischer Administrator im Bistum Chur. Angeblich soll er den Dialog verweigern. Zürcher Katholiken wollen den Churer Übergangsbischof nun auf gerichtlichem Weg zu einem Gespräch zwingen. Dazu gelangen sie an das Diözesangericht.

Darüber berichteten am Dienstag das Medienportal kath.ch sowie die Katholische Kirche des Kantons Zürich auf ihrer Internetseite.

Bistum Chur: Absetzung Kopps sorgte für Empörung

Viel Empörung ausgelöst hat vergangenen März die sofortige Absetzung des Innerschweizer Generalvikars Martin Kopp durch Bürcher. Danach pilgerten Gläubige von Zürich nach Chur, um Bürcher eine Petition gegen die Absetzung Kopps zu übergeben.

Trotz vieler beharrlicher Versuche sei bisher kein Gespräch zustande gekommen, schrieben die Zürcher Katholiken. Deshalb hätten sich die Petitionäre mit einem eingeschriebenen Brief an das Diözesangericht gewandt.

Der Dübendorfer Pastoralassistent Zeno Cavigelli hofft, dass das Diözesangericht vermittle und zum Schluss komme, Bischof Bürcher müsse den Menschen zuhören. Dies sagte er in einem Interview mit kath.ch. Und er hoffe weiter, dass der Bischof zumindest mit einer Delegation von besorgten Seelsorgerinnen und Seelsorgern einen Dialog führe.

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