Unbekannte haben bei SRF versucht, Gelder zu erschleichen. Dies im Namen der Direktorin Nathalie Wappler. Eine aufmerksame Mitarbeiterin erkannte den Betrug.
Schweizer Radio Fernsehens SRF
Nathalie Wappler Hagen, die Direktorin des Schweizer Radio und Fernsehens SRF. - MDR
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Einer SRF-Redaktorin wurde im Namen von Chefin Wappler eine Mail zugestellt.
  • Der Betrug der unbekannten Täter flog auf.
  • Solche «CEO-Betrügereien» sind nicht selten.

Unbekannte haben versucht, im Namen von SRF-Direktorin Nathalie Wappler Geld zu erschleichen.

Wie SRF-Redaktorin Marianne Kägi gegenüber der Sendung «Espresso» erklärte, erhielt sie kürzlich eine E-Mail mit «höchster Priorität». Diese soll von der SRF-Direktorin versendet worden sein.

«Marianne, lassen Sie mich wissen, wann Sie verfügbar sind. Es gibt etwas, das du tun musst. Ich gehe jetzt in ein Meeting, also antworte einfach auf meine E-Mail», zitiert Kägi aus dem Mail.

Keine SRF-Adresse

Dass Wappler im Text vom «Sie» auf «Du» gewechselt habe, machte sie stutzig. Sie habe bemerkt, dass es sich beim Absender nicht um eine offizielle SRF-Adresse gehandelt habe. Daraufhin habe Kägi mit den Betrügern Kontakt aufgenommen.

Die Betrüger verlangten im Namen von Wappler, dass Kägi sogenannte Google-Geschenkkarten im Wert von insgesamt 500 Franken kaufe. Dann solle sie die Codes dazu schriftlich durchgeben. Um Geld müsse sich keine Sorgen machen.

«Ich war froh, dass sehr schnell klar wurde, dass es sich um einen Betrugsfall handelt», so Nathalie Wappler in der SRF-Sendung.

«CEO-Fraud» kommt immer öfters vor

Gemäss der Sendung kam es auch bei anderen Unternehmen des Öfteren zu solchem «CEO-Betrug». Man kenne das Phänomen seit den letzten zwei bis drei Jahren. Auch bei der Post kam es erstmals 2017 zu einem solchen Betrugsversuch. Neuer sei, dass die Betrüger auf die Masche mit den Geschenkkarten setzen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenSRF