Berset will nicht für Mindereinnahmen der Spitäler aufkommen
Der Bund hat zu Beginn der Pandemie von den Spitälern verlangt, elektive Eingriffe zu verschieben. Nun will Alain Berset nicht für Mindereinnahmen aufkommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Berset sieht den Bund nicht in der Pflicht, für Mindereinnahmen der Spitäler aufzukommen.
- Der Gesundheitsminister traf sich am Montag mit Vertretern von Spitälern.
Gesundheitsminister Alain Berset will den Spitälern bei ihren allfälligen Mindereinnahmen wegen der Coronakrise nicht entgegenkommen. Er sehe keinen Grund dafür. Dies sagte er nach einem Treffen mit Vertretern von Spitälern und Versicherern am Montag vor den Medien.
Der Bund habe den Spitälern während fünf Wochen - darunter Ostern - die Verschiebung der elektiven Eingriffe verlangt, sagte Berset. Nun gebe es da einen Nachholbedarf «und wir sehen wirklich nicht, warum das zu Mindereinnahmen führen sollte».
Bisher keine Differenzen zwischen Bund und Kantonen
Hingegen habe der Bund immer gesagt, dass man offen sei, um über die Mehrkosten zu diskutieren. Und man sei auch bereit, mit allen Akteuren Lösungen zu suchen.
Bei dem Treffen sei es darum gegangen, mit den Leistungserbringern und den Finanzierern im Gesundheitswesen Bilanz zu ziehen. «Es gibt wirklich Diskussionsbedarf», sagte Berset. Differenzen zwischen dem Bund und den Kantonen hingegen habe er keine feststellen können.