In der Region Gürbetal-Gantrisch hat ein Berner Wildhüter die Wölfin F78 abgeschossen. Das Tier war dabei, in eine Nutztierherde einzudringen.
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Ein Wolf im Zürcher Zoo, aufgenommen im September 2020. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wölfin F78 wurde am 19. Februar zum Abschuss freigegeben.
  • Sie hatte zuvor mehr als 35 Nutztiere gerissen.
  • Nun ist das Tier abgeschossen worden.

Die Berner Wölfin F78, welche nach mehr als 35 Nutztierrissen vom Kanton Bern zum Abschuss freigegeben worden ist, lebt nicht mehr. Ein Berner Wildhüter hat das Tier am Sonntag in der Region Gürbetal-Gantrisch abgeschossen.

Wie die Kantonsverwaltung am Montag mitteilte, versuchte das Tier gerade, in eine geschützte Nutztierherde einzudringen. Der Kadaver wurde zur Untersuchung ins Tierspital Bern gebracht. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich bei dem Tier um die Wölfin F78 handelt.

Abschuss, um Nutztiere zu schützen

Am 19. Februar hatte das bernische Jagdinspektorat gestützt auf die eidgenössische Jagdverordnung und das Konzept Wolf Schweiz deren Abschuss verfügt. Ziel war, weiteren Schaden an Nutztieren zu verhindern.

Damals gab der Kanton Bern bekannt, laut der eidgenössischen Jagdverordnung könnten Wölfe dann zum Abschuss freigegeben werden, wenn diese in ihrem Streifgebiet innert vier Monaten mindestens 35 Nutztiere getötet hätten. Im Fall von Wölfin F78 waren es am 19. Februar deren 36.

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