Ein Mann wurde wegen des Mordes an dem neuen Freund seiner Ex-Frau zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Am Berner Obergericht muss sich ab heute eine 37-jährige Ex-Profiboxerin verantworten. (Archivbild)
Am Berner Obergericht muss sich ab heute eine 37-jährige Ex-Profiboxerin verantworten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Berner Obergericht hat am Mittwoch einen 58-jährigen Mann des Mordes schuldig gesprochen. Er hatte Anfang Februar 2020 den neuen Freund seiner Ex-Frau umgebracht. Das Obergericht bestätigte die erstinstanzliche Strafe von über 18 Jahren.

Der gebürtige Brasilianer hatte zugegeben, das Opfer in seiner Wohnung in Bern-Bethlehem umgebracht zu haben. Der neue Freund seiner Ex-Frau habe ihn provoziert, da sei der Streit aus dem Ruder gelaufen. Er habe sich von dem Mann bedroht gefühlt und mit einem Messer zugestochen.

Keine Provokation – reiner Mord

Wie die erste Gerichtsinstanz schenkte auch das Obergericht dieser Tatversion keinen Glauben. Von Provokationen durch das Opfer könne keine Rede sein. Der Angeklagte habe den Nebenbuhler nicht in einem Streit, sondern einfach hinterrücks erstochen.

Der Täter habe absolut rational gehandelt. Das Obergericht bestätigte die erstinstanzlich ausgefällte Freiheitsstrafe von 18 Jahren und drei Monaten sowie den Landesverweis von 15 Jahren.

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