Berggebiete stellen sich gegen Halbierungsinitiative

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Bern,

Die Berggebiete lehnen die Halbierungsinitiative ab, da der Service public für sie angesichts verschwindender Lokalzeitungen wichtig ist, teilte die SAB mit.

Berggebiete
Angesichts der Bedeutung des medialen Service public für ländliche Räume lehnen die Berggebiete die Halbierungsinitiative ab. (Symbolbild) - keystone

Die Berggebiete lehnen die Halbierungsinitiative ab. Der mediale Service public sei in Zeiten, in denen immer mehr regionale und lokale Zeitungen verschwinden, für die Berggebiete und ländlichen Räume wichtig, teilte die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) am Montag mit.

Die Volksinitiative «200 Franken sind genug!» würde laut der SAB massive Einnahmeausfälle für die SRG bedeuten. Dadurch könnte die SRG ihre zentrale Rolle für den medialen Service public in der Schweiz nicht mehr wahrnehmen.

«Dank der SRG gelangen Neuigkeiten aus Bergregionen wie dem Puschlav, dem Urserental und der Vallée de Joux auch auf die nationale Ebene und umgekehrt werden diese Regionen mit Informationen aus anderen Regionen versorgt», hiess es in der Mitteilung. Diese Leistungen für den sozialen Zusammenhalt und Austausch unter den Landesgegenden erbringe kein anderes Medium in der Schweiz.

Medienabgabe sichert Finanzierung des Service public

Dieser mediale Service public müsse auch finanziert werden und dazu diene die Medienabgabe, so die SAB. Denn die Vermittlung von Informationen, Bildungsangeboten und kulturellen Inhalten könne kaum gewinnbringend erbracht werden.

Die Initiative kommt am 8. März 2026 zur Abstimmung. Sie will die Medienabgabe von aktuell 335 auf noch 200 Franken pro Jahr senken.

Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Die Schweizer Bürger, inklusive jener in den Bergregionen, befürworten die Halbierungsinitiative. Die SAB, welche etwas anderes behauptet, ist ein Linksgrün-Verein, der sich um das kümmern sollte, wofür er gegründet wurde!

User #3769 (nicht angemeldet)

Puschlav, Urserental und das Vallée de Joux sind doch bekannte Tourismusregionen mit einer funktionierenden Tourismusindustrie. Ev. müssen Gewerbe sogar Tourismusabgaben oder Kurtaxen zahlen. Stadt in immer noch mehr, mehr und mehr Touris zu investieren, könnte man auch in lokale Medien investieren. Was sich dann wahrscheinlich auch wieder positiv auf die Tourismusindustrie auswirkt.

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