Stadt Zürich

Beiz im Kreis 4 geht ein – Wirt fliegt jetzt als Drogenboss auf!

Marie Augustin
Marie Augustin

Zürich,

Nachdem sein Restaurant durch die Covid-Pandemie Konkurs gegangen war, kehrte ein Schweizer zum Drogenhandel zurück. Nun wurde er samt Komplizen verurteilt.

Zürich Drogendealer Restaurantbesitzer verurteilt
Die Drogenbande wurde vor dem Bezirksgericht Zürich verurteilt. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ehemaliger Zürcher Restaurantbetreiber muss zwölf Jahre ins Gefängnis.
  • Mehrere Kilos Kokain soll der 55-Jährige zusammen mit Komplizen geschmuggelt haben.
  • Diese wurden ebenso vom Zürcher Bezirksgericht verurteilt.

Im Juni 2023 stellte die Polizei nach knapp einjähriger Ermittlung eine Gruppe von Drogendealern. Am Mittwoch wurden die Täter vor dem Bezirksgericht Zürich verurteilt. Neben den Drogendelikten ging es auch um Geldwäsche.

Der Hauptbeschuldigte war ein heute 55-jähriger Schweizer. Vor Gericht gab er gemäss «20 Minuten» an, bis zur Covid-Pandemie ein Restaurant im Kreis 4 geführt zu haben.

Dann sei er in Konkurs gegangen und wieder zum Drogenhandel zurückgekehrt – er war bereits mehrfach vorbestraft. Er sei wieder «ins alte Fahrwasser» geraten, sagte der Mann.

Er und seine Helfer sollen zwischen 2018 und 2023 mehr als 15 Kilogramm Kokaingemisch in die Schweiz geschmuggelt haben.

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Der 55-Jährige wurde als Kopf der Gruppe nun zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt.

Auch Komplize muss mehrere Jahre in den Knast

Bei seiner laut Gericht «rechten Hand» handelt es sich um einen 54-jährigen, in der Schweiz geborenen Italiener. Für ihn wurden eine achtjährige Freiheitsstrafe sowie ein fünfjähriger Landesverweis ausgesprochen.

Durch eine Überweisung von knapp 100'000 Franken an den Lieferanten in der Dominikanischen Republik soll Geld gewaschen worden sein.

Zwei weitere Deals in Zusammenhang mit Drogen innerhalb der Schweiz im Jahr 2023 wurden den Beschuldigten zur Last gelegt.

mord
Kokain. (Symbolbild) - keystone

Ein 63-jähriger drogenabhängiger Schweizer wurde als Kurier ebenfalls verurteilt: Seine 3,5-jährige Freiheitsstrafe wird gemäss «20 Minuten» allerdings zugunsten einer ambulanten Therapie verschoben.

Bei ihm handelt es sich um einen von vier Drogenkurieren, die den zwei anderen Verurteilten halfen. Ein weiterer wurde bereits in der Schweiz verurteilt. Für die zwei anderen Kuriere erfolgt der Prozess in Deutschland.

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