Aufgrund der Corona-Pandemie verbringen die Schweizer ihre Ferien in der Heimat – auch auf dem Zürichsee mit dem Pedalo, wo es öfters zu Beinahe-Unfällen kommt.
Ein Leser-Video zeigt den überfüllten Zürichsee. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Schweizer verbringen die Ferien in der Heimat.
  • Auf dem Zürichsee spielen sich wegen der höheren Anzahl von Booten teils heikle Szenen ab.
  • Kollisionen von Pedalos und Kursschiffen sind bei der Stadtpolizei Zürich keine bekannt.

Die grossen Schiffe bahnen sich vorsichtig einen Weg an den vielen kleinen Pedalos vorbei. Dabei müssen sie aufpassen, dass niemand zu Schaden kommt. Per Schiffshorn machen sie die Sonnenanbeter und privaten Bootsbesitzer auf sich aufmerksam. Szenen, wie sie auf dem Zürichsee oft vorkommen.

In Zürich erfreuen sich die Pedalos grosser Beliebtheit. Wie ein Leservideo zeigt, kann es aber zu heiklen Situationen zwischen den Tretbooten und Kursschiffen kommen.

Wegen der Corona-Pandemie verbringen viele Schweizer die Ferien innerhalb der eigenen Landesgrenze. Aufgrund der hohen Temperaturen werden die heimischen Gewässer nun öfters aufgesucht.

Grosses Treiben auf dem Zürichsee

Laut der Sprecherin Wiebke Sander von der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) kam es bislang zu keinen Kollisionen zwischen Pedalos und Kursschiffen. Der Anteil von Freizeitaktivitäten auf dem Wasser hat aber zugenommen. Auf dem See tummeln sich nun mehr Privatboote, Pedalos und Stand-Up-Paddler herum. «Durch die Corona-Krise verbringen mehr Schweizer die Ferien im eigenen Land», so Sander.

Pedalo
Pedalos auf dem Zürichsee. (Symbolbild) - Keystone

Eine Begrenzung der Anzahl Boote auf dem Zürichsee hält Sander für den falschen Ansatz: «Es ist wichtiger, dass private Seebenutzer über eine entsprechende Schulung gegenüber gefährlichen Situationen verfügen».

Das ZSG pflege einen sehr guten Kontakt zu den Mietstationen am See. Diese instruieren ihre Mieter nicht nur im Umgang mit dem jeweiligen Gefährt, sondern auch im korrekten Verhalten gegenüber den Kursschiffen.

Präventive Massnahmen

Auch bei der Stadtpolizei Zürich sind keine Vorfälle zwischen den Tretbooten und Kursschiffen bekannt, wie Michael Walker erklärt. Um Unfälle zu vermeiden, gäbe es aber präventive Massnahmen: «Bei einer sehr hohen Dichte von privaten Seebenutzern werden die Kursschiffe von der Wasserschutzpolizei gelotst. Dies kommt aber sehr selten vor.»

Es gelte auch ein Sicherheitsabstand zu den Kursschiffen einzuhalten, wie Walker erklärt: «Pedalos sollten grundsätzlich einen Abstand von 50 Metern zu einem Kursschiff halten. An Schiffsanlegestellen beträgt der Sicherheitsabstand 100 Meter.»

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