Das Verfahren gegen den ehemaligen Raiffaisen-Präsidenten Guy Lachappelle wurde eingestellt. Sämtliche Anschuldigen waren haltlos.
Raiffeisen Lachappelle
Der Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen: Guy Lachappelle. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel wurde das Verfahren gegen Guy Lachappelle eingestellt.
  • Sämtliche Anschuldigungen gegen des Ex-Raiffaisen-Präsidenten erwiesen sich als haltlos.
  • Der Staat trägt die Verfahrenskosten.

Das Verfahren der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt gegen den ehemaligen Raiffeisen-Präsidenten Guy Lachappelle ist gemäss dessen Anwalt eingestellt worden. Die Wirtschaftsabteilung der Staatsanwaltschaft habe das Verfahren wegen angeblicher Wirtschafts- und Börsendelikte eingestellt, teilte die Anwaltskanzlei von Lachappelle am Dienstag mit.

Sämtliche Anschuldigung hätten sich damit als haltlos erwiesen. Der Staat trage auch die Verfahrenskosten, schreibt der Anwalt. Bei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt war für eine Stellungnahme zunächst niemand erreichbar.

Lachappelle ist «erleichtert und dankbar»

Lachappelle zeigt sich in einem persönlichen Statement «erleichtert und dankbar» über die Einstellung des Verfahrens. Die Zeit davor sei für ihn und seine Familie «sehr schwierig und emotional sehr anspruchsvoll» gewesen. Zum Einstellungsbeschluss will er sich nicht weiter äussern.

VR-Präsident Guy Lachappelle war per Ende Juli 2021 als Präsident der Raiffeisenbank zurückgetreten. Er war während zweieinhalb Jahren Verwaltungsratspräsident bei Raiffeisen. Vorher war er jahrelang Chef der Basler Kantonalbank (BKB) gewesen.

Eingereicht worden war die Strafanzeige von einer Frau, mit der Lachappelle eine Liebesbeziehung hatte. Sie betraf Vorgänge im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Chef bei der Basler Kantonalbank. Demnach soll Lachappelle «potentiell börsenrechtlich relevante vertrauliche» Informationen weitergegeben haben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BKBRaiffeisenStaat