An einer Basler Schule ist es zu einem antisemitischen Vorfall gekommen. Ein 16-Jähriger soll einen 18-Jährigen beschimpft haben – die Situation eskaliert.
Eine Schlägerei unter Jugendlichen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Muttenz BL sieht sich ein Schüler mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert.
  • Der 16-Jährige soll einen Kollegen beleidigt und eine Schlägerei ausgelöst haben.
  • Er wurde danach dispensiert.
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Der Antisemitismus nimmt derzeit in vielen Ländern zu – auch in der Schweiz. Nun sorgt insbesondere ein Fall aus Basel für Aufsehen.

Am Freitagmorgen kam es an der Freien Mittelschule in Muttenz BL zu Handgreiflichkeiten zwischen zwei Schülern. Wie die «Basler Zeitung» berichtet, stand eine antisemitische Beleidigung am Ursprung der Schlägerei.

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An einer Basler Schule eskalierte ein Streit zwischen zwei Schülern deswegen komplett.
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Es kam zu Schlägen – ein 16-Jähriger wurde dispensiert.

Ein 16-Jähriger soll sich gegenüber einem 18-jährigen Mitschüler antisemitisch geäussert haben. Dies passierte während eines gemeinsamen Spaziergangs.

Lionel Wirz von der Schulleitung sagt gegenüber der «BaZ», das 18-jährige Opfer habe den Unterrichtstag regulär beendet. Dann sei er aber zu Untersuchungen ins Spital gegangen.

Schule und Polizei wollen mehr Prävention

Laut Medienmitteilung sei der 16-jährige Täter vom Unterricht dispensiert worden. Die Eltern der Streithähne habe man informiert. Zudem wurde das Thema in den Klassen diskutiert.

Macht Ihnen der zunehmende Antisemitismus Sorgen?

Die Schule hat den Vorfall der Polizei Basellandschaft gemeldet. Heute Dienstag soll entschieden werden, wie man weiter mit dem Schüler umgeht. Zudem will die Schule nächste Woche zusammen mit der Polizei Präventionsanlässe vorbereiten.

Auch in Basel-Stadt gab es bereits einen ähnlichen Vorfall. Wie Gaudenz Wacker, Sprecher des Erziehungsdepartements zur «BaZ» sagt, habe es einmal eine Provokation gegenüber einem jüdischen Schüler gegeben. Man habe die Schulleitungen daran erinnert, dass man keine Diskriminierung toleriere.

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