Basel: Aus für Benimm-Kampagne – keine Pendler-Belohnungen mehr
Die Basler Verkehrs-Betriebe stoppen das Karma-Belohnungssystem, wollen aber weiterhin ihre Fahrgäste für gutes Benehmen im ÖV sensibilisieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem Karma-Rider belohnten die Basler Verkehrs-Betriebe das Verhalten der Fahrgäste.
- Doch die Kampagne wurde nun eingestellt.
Ein Jahr lang belohnten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) vorbildliches Verhalten im ÖV. Mit dem Karma-Rider konnten Fahrgäste ihr gutes Benehmen selbst erfassen.
Ein Zähler zeigte an, wie das Karma der Fahrgäste stieg oder sank. Wurde das Vormonatsziel übertroffen, gab es eine Belohnung.
Doch inzwischen wurde das Projekt eingestellt, wie die «Basler Zeitung» berichtet.

Schon nach etwa sechs Monaten war die Luft draussen, die Begeisterung für das Punktesystem liess nach. Dennoch lag es nicht daran, dass das Projekt endete, wie BVB-Mediensprecher Matthias Steiger betont.
«Die Kampagne war von Anfang an für ein Jahr geplant», sagt er der «Basler Zeitung». «So eine Kampagne ist jeweils mit Kosten verbunden, deshalb war von Anfang an klar, dass es sich vorderhand um eine auf ein Jahr befristete Kampagne handelte.»
Laut Steiger plant die BVB künftig weitere Aktionen, um das Verhalten in Tram und Bus positiv zu beeinflussen. Die Beobachtungen in Tram und Bus würden zeigen, dass sich das Benehmen der Fahrgäste durch solche Kampagnen verbessert.
Steiger sagt in der «Basler Zeitung»: «In welcher Art und Weise wir diese lancieren, klären wir noch ab. Wir wollen aber weiterhin zeigen: Jeder verhinderte Unfall ist gut, jedes gegenseitige Entgegenkommen hilft allen.»