Seit Jahren sinken die Prämien für Autoversicherungen. Einige zahlen für die gleichen Leistungen aber immer noch das Vielfache als andere.
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Junglenker blochen und blechen mehr. (Symboldild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Jahren sinken die Prämien für Autoversicherungen.
  • Einige zahlen jedoch immer noch viel mehr als andere für die gleichen Leistungen.
  • Ein 18-jährige Serbe zahlt 83 Prozent mehr als ein gleichaltriger Schweizer.

Seit Jahren sinken die Prämien für Autoversicherungen. Einige zahlen für die gleichen Leistungen aber immer noch das Vielfache als andere. Vor allem Junglenker ausländischer Nationalität werden zur Kasse gebeten. Zu diesem Schluss kommt eine Auswertung des Vergleichsportals «Bonus».

Anfang Juni wurden die Tarife grosser Versicherer für 18-, 30- und 70-jährige ausgewertet: «In 2020 wird das Niveau der Autoversicherungsprämien weiter sinken. Einige Profile zahlen immer noch viel mehr als andere für die gleichen Leistungen», heisst es in einem Communiqué vom Mittwoch.

Grund ist die laufende Anpassung der Tarife

Als Grund für die immer grösseren Unterschiede nennt der Vergleichsdienst die laufende Anpassung der Tarife. Diese sei unerlässlich, um dem immer stärker werdenden Wettbewerb gerecht zu werden. Und dank Algorithmen und Digitalisierung gestalte sich dies wesentlich leichter und schneller als früher.

Daraus ergeben sich unangenehmen Folgen für gewisse Nationalitäten. Der Unterschied zwischen einem 18-jährigen Schweizer Lenker und einem gleichaltrigen serbischen Lenker ist frappant: Letzterer muss laut bonus.ch im Durchschnitt mit einem Zuschlag von 83 Prozent rechnen: Im extremsten Fall seien die Preise fast drei Mal so hoch wie die für einen jungen Schweizer.

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