Autonome Shuttlebusse chauffieren nun auch Flughafen-Mitarbeitende
Am Flughafen Zürich werden autonome Busse nun auch für den Arbeitsweg seiner Flughafenmitarbeiter getestet.

Das Pilotprojekt mit autonomen Shuttlebussen am Flughafen Zürich ist in eine neue Phase gestartet: Nach erfolgreichen Testfahrten ohne Passagiere dürfen nun auch Flughafen-Mitarbeitende mitfahren – begleitet von einem Sicherheitsfahrer oder einer Sicherheitsfahrerin. Die Mitarbeitenden können die selbstfahrenden Busse seit Juni für ihren Arbeitsweg zwischen dem Flughafenkopf und dem Werkhof nutzen, wie die Flughafen Zürich AG am Dienstag mitteilte. Damit habe das Pilotprojekt die Automatisierungsstufe 3 erreicht.
In einem nächsten Schritt wird das Fahren mit Fernüberwachung getestet – die Automatisierungsstufe 4. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass erste Tests mit Fernüberwachung und ohne Sicherheitsfahrer frühestens Ende Jahr durchgeführt werden können. Dafür führte das Projektteam in den vergangenen Monaten zahlreiche Vorbereitungsarbeiten wie der Aufbau der IT-Infrastruktur auf.
Zudem wird für das Fahren ohne Sicherheitsfahrer an Bord in den Räumlichkeiten des ZRH Innovation Hub im Circle ein sogenanntes Remote Cockpit aufgebaut und getestet.
Vom Remote Cockpit zur vollständigen Autonomie
Von dieser Überwachungszentrale aus sollen die Fahrzeuge künftig aus der Ferne überwacht werden, wie es weiter heisst. Sollte ein Fahrzeug auf ein unerwartetes Hindernis treffen, soll es automatisch anhalten. Mitarbeitende im Remote Cockpit können die Situation beurteilen und bei Bedarf beim Fahrmanöver unterstützen.
Vorerst würden diese Fahrten ohne Fahrgäste erfolgen. Nach einer Erprobungsphase könnten die Busse anschliessend auch mit Fahrgästen an Bord fahrerlos verkehren, heisst es. Damit wäre Zürich – laut Angaben der Flughafen Zürich AG – der erste Flughafen Europas mit einem solchen Betrieb innerhalb des Flugbetriebsgeländes.
Das Pilotprojekt mit den selbstfahrenden Shuttlebussen läuft seit März.