Ein Mann stösst im Kanton St. Gallen mit einem Rehkitz zusammen, fährt aber einfach weiter. Das Tier verendet qualvoll – und der Mann muss nun Strafe zahlen.
Rehkitz
Ein Autofahrer hat im Kanton St. Gallen ein Rehkitz angefahren. Ohne ihm zu helfen, fuhr er weiter. Das Reh starb. (Symbolbild) - Amt für Natur, Jagd und Fischerei

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Autofahrer hat im Kanton St. Gallen ein Rehkitz angefahren.
  • Das Reh starb qualvoll am Strassenrand, weil der Mann einfach weiterfuhr.
  • Wegen Unfallflucht und fahrlässiger Tierquälerei wurde der Autofahrer nun verurteilt.
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Nach einem Unfall mit einem Rehkitz hat ein Autofahrer im Kanton St. Gallen das Tier qualvoll am Strassenrand sterben lassen. Ohne anzuhalten, fuhr er einfach weiter. Das Rehkitz hatte keine Chance und erlag seinen Verletzungen.

Nun wurde der Mann per Strafbefehl verurteilt. 2750 Franken Strafe muss er zahlen, sollte er sich in den nächsten zwei Jahren noch etwas zuschulden kommen lassen. Dazu kommen 1650 Franken Busse und Gebühren, berichtet «20 Minuten». Der Strafbefehl ist aber noch nicht rechtskräftig.

Fahrer verliert Schild – und meldet sich selbst bei Polizei

Die Polizei war dem Mann, der aus Nordmazedonien stammt, durch einen glücklichen Umstand auf die Schliche gekommen.

Er hatte sein Kontrollschild verloren – und meldete sich deshalb später selbst bei den Behörden.

Er habe zwar ein Geräusch gehört, als er mit dem Reh zusammenstiess. Doch habe er gedacht, dass er nur über Holz gefahren sei, sagte er aus.

Verurteilt wurde er, weil er sich pflichtwidrig vom Unfallort entfernte. Ausserdem sei er der fahrlässigen Tierquälerei strafbar.

Hätte er den Unfall sofort gemeldet, hätte das Rehkitz vielleicht gerettet werden können. Oder zumindest hätte es nicht so lange leiden müssen und wäre erlöst worden.

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