Letzte Woche brannte es in der Kehrichtverbrennungsanlage Satom im Wallis. Wegen der grossen Schäden steht sie noch zwei bis drei Monate still.
Kehrichtverbrennungsanlage
Rauch steigt aus dem Kamin einer Kehrichtverbrennungsanlage. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Monthey VS brannte letzte Woche die Kehrichtverbrennungsanlage Satom.
  • Noch zwei bis drei Monate wird sie stillstehen – das Feuer hat viel Schaden hinterlassen.
  • Aus Sicherheitsgründen kann noch niemand die Turbinenhalle betreten.

Nach dem Brand von vergangener Woche steht die Kehrichtverbrennungsanlage Satom in Monthey VS noch zwei bis drei Monate still. Das Feuer verursachte grosse Schäden. Zurzeit kann aus Sicherheitsgründen niemand die Turbinenhalle betreten.

«Die Untersuchung der genauen Brandursache und des Ausmasses des Schadens ist noch im Gange», teilte die Energielieferantin am Freitag mit. Weil im Moment aus Sicherheitsgründen niemand die Turbinenhalle betreten kann, dauere diese Untersuchung länger als erwartet.

Monthey
Die Gemeinde Monthey VS. - Keystone

Die sehr hohen Temperaturen im Raum hätten die Festigkeit der Betondecken stark geschwächt. Das betonte das Unternehmen, das aus nicht wiederverwertbaren Abfälle Energie herstellt. «Der Zugang zum Raum wird wieder möglich sein, sobald angemessene Schutzmassnahmen getroffen wurden», heisst es im Communiqué der Energielieferantin.

Das Feuer zerstörte die Dampfturbine, mit der Strom erzeugt wird, vollständig und beschädigte einen Teil der Anlage des Wärmekreislaufs. Zu diesem gehört auch die Fernheizung. Bis auf weiteres wird die Fernwärmeanlage für die rund betroffenen 450 Haushalte in Monthey und Collombey-Muraz mit Heizöl betrieben.

Reparatur und Kontrolle notwendig

Die Öfen und anderen Anlagen wurden nicht beeinträchtigt. Die Reparatur und Kontrolle aller vom Brand betroffenen Anlagen sei aber notwendig. Dies, bevor die Öfen wieder in Betrieb genommen werden könnten. Dies sei derzeit nicht vor acht bis zwölf Wochen zu erwarten, erklärte Satom.

Zwischenzeitlich werden die rund 500 Tonnen Abfall, die täglich angenommen werden, in andere Kehrichtverbrennungsanlagen im Wallis und den Nachbarkantonen gebracht. Der Brand war in der Nacht auf Mittwoch vergangener Woche ausgebrochen.

Laut dem Unternehmen konnten die Flammen schnell unter Kontrolle gebracht werden. Es kamen keine Personen zu Schaden. Auch die Umwelt sei nicht beeinträchtigt worden, betonte das Unternehmen.

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