Auslandschweizer wählen ihre Vertretung erstmals online
Schweizer im Ausland wählten ihre Vertretung im Auslandschweizerrat für 2025 bis 2029 erstmals online, um die Repräsentativität zu verbessern.

Schweizer im Ausland haben ihre Vertretung im Auslandschweizerrat für die Legislaturperiode 2025 bis 2029 in rund 50 Ländern erstmals online gewählt. Man erhoffe sich dadurch eine bessere Repräsentativität des Rates. Dies teilte die Auslandschweizer-Organisation mit.
Das von der Berner Fachhochschule entwickelte Tool UniVote für die elektronische Direktwahl führte denn auch in einzelnen Wahlkreisen zu einer erhöhten Wahlbeteiligung, wie die Auslandschweizer-Organisation (ASO) am Freitag mitteilte.
In Australien wählten beispielsweise vor der Einführung der elektronischen Direktwahlen nur rund 0,1 Prozent der dort ansässigen Auslandschweizerinnen und -schweizer ihre Delegierten im ASR. Dank der Online-Direktwahl stieg die Wahlbeteiligung nun auf 5,8 Prozent.
Ausbaupläne und gestärkte Demokratie
Insgesamt nahmen an den Online-Direktwahlen rund 13'500 Schweizerinnen und Schweizer teil. Die ASO beabsichtigt nun, das Online-Direktwahlsystem weiter auszubauen. So soll die interne Transparenz und Demokratie sowie die Legitimation des ASR weiter gestärkt werden.
Das «Parlament der Fünften Schweiz», wie der ASR auch genannt wird, wird als höchstes Organ der Auslandschweizer-Organisation alle vier Jahre neu gewählt. Die Schweizerinnen und Schweizer sind weltweit in 55 Wahlkreise aufgeteilt.
Elektronische Wahlen: Ein Erfolg
Davon führten 13, zusammengesetzt aus rund 50 Ländern, in diesem Jahr elektronische Direktwahlen durch. In den 13 Wahlkreisen sind rund 243'000 Menschen registriert.
Die elektronische Wahl dauerte bis zum 11. Mai. Im August wird das Wahlergebnis bestätigt, wie die ASO weiter mitteilte. Bis dahin stehen auch die übrigen Delegierten fest, die noch auf herkömmliche Weise durch die Schweizervereine gewählt werden.