Auch die Lehrer sind gegen No Billag

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Zürich,

Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH hebt den Warnfinger gegen die No-Billag-Initiative. Bei einem Ja am 4. März seien die Folgen unter anderem auch für die Schule gravierend.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH ist gegen die No-Billag-Initiative.
  • Neben den bekannten Argumenten befürchtet LCH auch, dass das Schulfernsehen eingestellt werden müsste.

Die No-Billag-Initiative verlange nicht nur die Abschaffung der Empfangsgebühren streichen die Lehrerinnen und Lehrer heraus. Sondern auch, dass der Bund keine Radio- und Fernsehstationen mehr subventioniere und auch keine Sende-Konzessionen mehr vergebe.

Dieser Punkt ist für den Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH entscheidend. Als Begründung für die Ablehnung der No-Billag-Initiative gibt der LCH zwar auch die oftgehörten Argumente an: gefährdeter Sprachregionaler Zusammenhalt, bedrohte Unabhängigkeit der Medien mit Folgen für die Demokratie, wenn nur noch finanzstarke Gruppierungen zu Wort kommen.

Sendeschluss für das Schulfernsehen

Die Lehrerinnen und Lehrer sind primär aus schulischer Sicht gegen No Billag. Das seit 50 Jahren ausgestrahlte Schulfernsehen würde ohne Empfangsgebühr kaum weiterbestehen, sagt LCH – denn einerseits entfalle der in der Konzession enthaltene Bildungsauftrag. Andererseits seien solche Formate finanziell nicht interessant und würden darum kaum von Privaten weiter produziert.

Die unter dem Namen «SRF mySchool» produzierten Sendungen würden aber rege genutzt, auch direkt im Unterricht. Weit über 700'000 Mal sei eines der 1200 Videos abgespielt worden, und die Website von «SRF mySchool» habe über 400'000 Zugriffe pro Jahr.

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Sprachförderung in den Schweizer Schulen ist ein heikles Thema. - Keystone

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