Astra prognostiziert höhere Kosten im Strassenunterhalt
Die Unterhaltskosten für die Nationalstrassen der Schweiz könnten bald explodieren.

Der Unterhalt für die Schweizer Nationalstrassen dürfte in den kommenden Jahren steigen. Dies prognostizierte das Bundesamt für Strassen am Donnerstag. Viele Autobahnabschnitte in der Schweiz stammen aus den 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren und werden immer stärker belastet.
Bereits 2024 investierte das Bundesamt für Strassen (Astra) eigenen Angaben zufolge 1,7 Milliarden Franken in den Unterhalt des Nationalstrassen-Netzes. In den nächsten Jahren sei mit einer Kostensteigerung in diesem Bereich zu rechnen, hiess es in einer Mitteilung.
Umfangreiche Erneuerungen geplant
Nach 50 Jahren müssten auf den benannten Autobahnabschnitten Kunstbauten wie Brücken, Unter- und Überführungen sowie Tunnels umfassend erneuert und an die geltenden Normen angepasst werden. Zudem investiere der Bund in intelligente Anlagen wie beispielsweise Tunnelsteuerungen oder Verkehrsmanagementsysteme, die den Verkehr sicherer und flüssiger machen sollen.
Sämtliche Investitionen würden aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) stammen und seien somit zu hundert Prozent nutzerfinanziert. Angesichts des wachsenden Unterhaltsbedarfs bleibe die langfristige Finanzierung aber eine politische Aufgabe, so das Astra.
Schliesslich sollen die Nationalstrassen in einem guten Zustand bleiben, betonte das Bundesamt weiter. Laut dem aktuellen Netzzustandsbericht befinden sich 91 Prozent der Anlagen in einem guten oder sehr guten Zustand.










