Arbeitgeberverbands-Präsident Moser will, dass nur Eltern, die genügend arbeiten, Anspruch auf staatlich finanzierte Kitas haben.
Der Schweizerische Arbeitgeberverband ist laut dessen Präsident grundsätzlich für den Ausbau der staatlichen Kita-Finanzierung. Aber: «Wer Kita-Unterstützung beansprucht, muss auch mehr arbeiten», sagte Severin Moser. (Archivbild)
Der Schweizerische Arbeitgeberverband ist laut dessen Präsident grundsätzlich für den Ausbau der staatlichen Kita-Finanzierung. Aber: «Wer Kita-Unterstützung beansprucht, muss auch mehr arbeiten», sagte Severin Moser. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Arbeitgeberverband ist für den Ausbau der staatlichen Kita-Finanzierung.
  • Präsident Moser sagt, Eltern, die ihre Kinder in die Kitas schicken, sollen mehr arbeiten.
  • Er ist aber dagegen, dass die Arbeitgeberseite die Betreuung finanziert.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband ist laut dessen Präsident grundsätzlich für den Ausbau der staatlichen Kita-Finanzierung. Aber: «Wer Kita-Unterstützung beansprucht, muss auch mehr arbeiten», sagte Severin Moser.

«Ein Paar, das in der Summe nur 120 Prozent arbeitet, sollte sein Kind nicht auf staatliche Kosten fünf Tage pro Woche in die Kita schicken dürfen», so Moser in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit Tamedia. Ziel der staatlichen Kita-Finanzierung müsse das Verbleiben der Eltern im Arbeitsmarkt sein.

Ein grösseres Engagement der Arbeitgeberseite bei der Betreuungsfinanzierung lehnte Moser ab: «Kinderbetreuung ist eine staatliche Aufgabe», sagte er. «Bei Schule und Kindergarten ist das längst normal. Wenn es uns gelingt, mehr Leute im Arbeits- oder Erwerbsleben zu behalten, bezahlen diese auch mehr Steuern, die dann wiederum die geschaffenen Kitaplätze finanzieren.»

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