Die Standeskommission von Appenzell Innerrhoden hat am Freitag einen Voranschlag für 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 1,4 Millionen Franken vorgestellt. Erwartet werden steigende Steuereinnahmen. Positiv wirkt sich auch die höhere Ausschüttung der Nationalbank aus.
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Aufgeschichtete Schweizer Münzen, mit einer 200-Franken-Note als Dach. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Innerrhoder Budget für 2022 weist in der Erfolgsrechnung bei Ausgaben von 175 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 1,4 Millionen Franken aus.
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Dieses Ergebnis entspricht in etwa dem Voranschlag für 2021.

Die erwartete Zusatzausschüttung der Schweizerischen Nationalbank, aber auch die höheren Steuereinnahmen könnten Mehrkosten im Pflegebereich und tiefer ausfallende Beiträge aus dem Finanzausgleich (NFA) kompensieren, teilte die Standeskommission (Regierung) am Freitag mit.

Auswirkungen auf den Voranschlag hat auch der Entscheid, das Projekt für einen Ausbau des Spitals in Appenzell aufzugeben und das bisherige Angebot zu schliessen. Dies führe zu einer Verlagerung der inner- zu den ausserkantonalen Hospitalisationen, heisst es in der Botschaft. Weiter falle das bisherige Spitaldefizit weg. Unter dem Strich entlaste die Spitalschliessung das Budget um rund 500'000 Franken.

Negativ wirkt sich im Voranschlag unter anderem aus, dass Appenzell Innerrhoden neu eine halbe Million Franken weniger aus dem Finanzausgleich des Bundes erhält als bisher. Dafür liegt die Ausschüttung der Nationalbank um 2,5 Millionen Franken höher als im Vorjahr.

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