Antibiotikaverbrauch in der Tiermedizin nimmt ab
In der Veterinärmedizin werden zunehmend weniger Antibiotika eingesetzt, insbesondere bei Schweinen und Geflügel ist ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Veterinärmedizin verwendet immer seltener Antibiotika. Ein Rückgang an Wirkstoffen konnte vor allem bei Schweinen und Geflügel festgestellt werden.
Abgenommen habe auch die Verwendung von kritischen Antibiotika, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Dienstag mitteilte. Die Daten zeigten, dass Tierärzte und Landwirte sich der Bedeutung des verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika bewusst seien und die in den letzten Jahren eingeführten Massnahmen und Instrumente weitgehend umsetzen.
Rinder erhalten am meisten Antibiotika in der Schweiz
Rinder haben die grösste Menge an Antibiotika und insbesondere kritischen Antibiotika erhalten, so das BLV. Sie weisen auch die grösste Anzahl an Behandlungen pro 1000 Tiere auf, mit insgesamt über einer Million Behandlungen im Jahr 2024. Speziell oft behandelt werden Milchkühe, gefolgt von Zucht- und Mastrindern.
Bei Hunden, Katzen und Pferden sind die verschriebenen Wirkstoffmengen sowie die Anzahl der Behandlungen insgesamt stabil geblieben, hiess es weiter.
Laut BLV sind seit 2008 Inhaber einer Zulassung für Antibiotika zur veterinärmedizinischen Verwendung verpflichtet, alle ihre Antibiotikaverkäufe zu melden. Seit 2019 müssen Tierpraxen zudem alle Verschreibungen von antibiotikahaltigen Präparaten melden.






