Unternehmen und Privatpersonen haben dem nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) im zweiten Halbjahr 2020 über 5500 Cybervorfälle gemeldet.
Lösegeld
Schweizer Behörden stehen nach Lösegeld-Attacke mit IT-Firma im Kontakt. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 80 Prozent der Meldungen handelten von Ransomware (Verschlüsselungstrojaner).
  • Wie das NCSC mitteilte, betraf es vor allem kleinere und mittlere Unternehmen.

Insgesamt wurden dem NCSC in der zweiten Hälfte des letzten Jahres 5542 Meldungen zur Cybervorfällen gemacht. Das sind knapp 400 mehr als im ersten Halbjahr 2020. 2917 Meldungen betrafen Betrugsfälle, insbesondere Vorschussbetrug, Fake-Sextortion und Gebührenfallen.

Den grössten Anteil machten Betrugsfälle aus. 34 Meldungen betrafen Vorfälle mit Verschlüsselungstrojanern. Diese Vorfälle würden das grösste Schadenspotenzial aufweisen.

Ein besonderes Augenmerk richtet der Halbjahresbericht des NCSC auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die Folgen von erfolgreichen Angriffen in diesem Bereich würden "durchaus Eigenheiten ausweisen".

Der NCSC-Halbjahresbericht löst jenen der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) ab. Diese ist seit Juli 2020 Teil des NCSC. Auf diesen Zeitpunkt ist die Verordnung über den Schutz von Cyberrisiken in der Bundesverwaltung in Kraft getreten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Digitalisierung