Die Aktionärsgruppe um die Investmentgesellschaft Veraison lässt bei Implenia nicht locker und erhöht den Druck. Sie pochen auf eine Aufspaltung.
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Ankeraktionär Rössler hat sich mit Implenia am Wochenende über die Zukunftspläne geeinigt. (Archiv) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Implenia schlug die Ausgliederung eines Teils des Immobilienportfolios vor.
  • Der Vorschlag kam bei der Aktionärsgruppe um Veraison und Max Rössler gut an.
  • Implenia wird von Veraison und Konsorten unter Druck gesetzt.

Die Aktionäre des Baukonzerns Implenia sollen selbst darüber befinden, ob das Entwicklungsgeschäft vom Rest des Unternehmens separiert werden soll.

Vergangenen Dienstag schlug der Baukonzern die Ausgliederung eines Teils des Immobilienportfolios vor. Der Vorschlag kommt bei der Aktionärsgruppe um Veraison und Max Rössler grundsätzlich gut an. Der eingeschlagene Weg sei richtig. Er müsse aber konsequenter umgesetzt werden, fordern diese in einem Communiqué vom Donnerstag.

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Das Logo der Grossbaufirma Implenia (Archivbild) - keystone

Daher werde man eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. An dieser sollen die Aktionäre mittels Konsultativabstimmung über den Punkt befinden. Vorgeschlagen werde die Bildung einer «Real-Estate-AG» mittels Spin-off und «unverzüglichem» Börsen-Listing. Die Abspaltung solle mit einer Aktiendividende oder einer ähnlichen Struktur erfolgen.

Implenia wird unter Druck gesetzt

Veraison und Co. setzten den Baukonzern ganz schön unter Druck: Die Investmentgesellschaft schlägt mit Peter Bodmer, Andreas Alsen und Leo Mittelholzer zudem drei Personen zur Zuwahl in den Verwaltungsrat vor. Die sollen den aktuellen Verwaltungsratspräsidenten Hans Ulrich Meister sowie Verwaltungsratsmitglied Ines Pöschel ersetzen.

Besagte Aktionärsgruppe hatte sich Mitte September zusammengetan. Zuletzt meldeten sie an der Schweizer Börse eine Beteiligung von 17,3 Prozent an Implenia.

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