Im November 2021 wurde Irène Kälin zur Nationalratspräsidentin gewählt. Die wegen Corona verschobene Feier wurde heute Mittwoch nachgeholt.
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Irène Kälin nach ihrer Wahl zur Nationalratspräsidentin am 29. November 2021. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Irène Kälin feiert heute Mittwoch ihre Wahl zur Nationalratspräsidentin.
  • Gewählt wurde sie bereits im November 2021. Die Feier wurde wegen Corona verschoben.
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Die amtierende Nationalratspräsidentin Irène Kälin (Grüne) ist heute Mittwoch im Kanton Aargau feierlich empfangen worden. Die wegen der Corona-Pandemie verschobene Wahlfeier begann in Kälins Wohnort Oberflachs mit einem Winzerapéro.

Kälin und die Ehrengäste fuhren am frühen Nachmittag mit einem Extrazug von Bern nach Brugg. Dort stiegen sie auf Postautos um und fuhren nach Oberflachs im Schenkenbergertal. Mit an der Feier dabei war auch Bundesrat Guy Parmelin.

Die ruhige Gemeinde im Grünen, der Wohnort der Grünen-Politikerin, präsentierte sich im Sonntagskleid, um der höchsten Schweizerin alle Ehre zu erweisen. Das Wetterglück spielte indes nicht mit. Es gab immer wieder leichte Regengüsse.

Kälin begrüsste die rund 300 Gäste am Winzerapéro zu ihrer «Halbzeitfeier». Sie sagte, ihr Amt erfülle sie noch immer mit «Demut, Stolz und Dankbarkeit».

Grosse abendliche Feier mit 500 Gästen

Nach dem Apéro gingen die Gäste, vor allem viel Politprominenz, zu Fuss oder mit dem Postauto zum Feldschenplatz im benachbarten Schinznach Dorf. Auf diesem Platz findet am Abend die grosse Feier mit der Bevölkerung statt. Am Nachtessen werden rund 500 Personen dabei sein. Oberflachs und Schinznach Dorf sind seit 2014 zur Gemeinde Schinznach fusioniert.

Die 35-jährige Nationalrätin Kälin war am 29. November zur Nationalratspräsidentin und damit zur höchsten Schweizerin für das Jahr 2022 gewählt worden. Wegen der Corona-Pandemie wurde die üblicherweise wenige Tag nach der Wahl stattfindende Wahlfeier verschoben.

Kälin ist eine der jüngsten Nationalratspräsidentinnen jemals

Kälin gehört seit November 2017 dem Nationalrat an. Sie rückte damals für den zurückgetretenen Parteikollegen Jonas Fricker nach. Die Wiederwahl der Politikerin im Oktober 2019 war eine Formsache.

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Irène Kälin (Grüne/AG): «Ich bin sehr optimistisch, dass Lisa Mazzone bestens geeignet ist, uns in die Zukunft zu führen.» (Archivbild) - Keystone

Kälin ist eine der jüngsten Nationalratspräsidentinnen der Geschichte. Nur gerade vier Jahre nach ihrem ersten Tag im Nationalrat wurde die engagierte Linkspolitikerin zur Ratspräsidentin gewählt.

Nach Christine Egerszegi-Obrist (FDP) und Pascale Bruderer (SP) ist Kälin die dritte Aargauerin, die das Amt der Nationalpräsidentin ausübt. Egerszegi-Obrist war im Jahr 2007 höchste Schweizerin und Bruderer 2010. Die beiden früheren Nationalratspräsidentinnen waren an der Feier dabei.

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