Aargauer Spital-Mitarbeitende erhalten mehr Lohn

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Aarau,

Die rund 10'000 Mitarbeitenden der Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie der Psychiatrischen Dienste Aargau erhalten im kommenden Jahr 2023 mehr Lohn.

Aarau
Die Altstadt in Aarau. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Bei den drei staatseigenen Unternehmen steigt die Lohnsumme um jeweils 2,2 Prozent. Darauf einigten sich die Sozialpartner.

Von der Erhöhung der Lohnsumme sind 1,5 Prozent für eine generelle und 0,7 Prozent für individuelle Erhöhungen vorgesehen, wie die drei Unternehmen und die Partner des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) am Dienstag, 18. Oktober 2022, mitteilten.

Sie hatten sich zuvor auf diese Eckwerte geeinigt

Die steigende Inflation, die Erhöhung der Lebenshaltungskosten und die teilweise angespannte Personalsituation in den Gesundheitsinstitutionen hätten die Lohnverhandlungen geprägt, hiess es.

Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch

Bei der Lohnerhöhung handle es sich auch um ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden und Anerkennung ihres Engagements.

Die Arbeitsbelastung sei für viele sehr hoch, weil sich die gesamte Branche seit geraumer Zeit mit einem Fachkräftemangel konfrontiert sehe - obwohl die Nachfrage nach medizinischen Behandlungen und Pflegeleistungen laufend zunehme.

Den Sozialpartnern ist bewusst, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Spitäler laufend verschlechtern. Hauptgrund dafür sind die seit Jahren chronisch unterfinanzierten Tarife.

Zudem werden sich die steigenden Energiepreise und die Verteuerung von diversen Einkaufsgütern negativ auf die Ergebnisse auswirken.

Die drei Spitäler stehen vor grossen Herausforderungen

Unter diesen Umständen werde es für die drei als gemeinnützige Aktiengesellschaften organisierten Spitäler zunehmend schwierig, die vom Eigentümer, dem Kanton Aargau, festgelegte Marge beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (BIDTA-Marge) zu erreichen.

Sie stünden vor Herausforderungen, die sie aus eigener Kraft nur teilweise bewältigen könnten.

Der Branchenverband H+ fordere, dass die Tarife an die Teuerung angepasst würden.

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