Neue Schwerpunkte: Kanton Aargau setzt Solaroffensive fort
Der Kanton Aargau setzt seine Solaroffensive fort und legt neue Schwerpunkte für die kommenden Jahre fest.

Der Kanton Aargau setzt seine bestehende Solaroffensive bis ins Jahr 2027 fort. Der Regierungsrat hat den entsprechenden Verpflichtungskredit über 768'000 Franken bewilligt. Die neuen Schwerpunkte sind die bessere Netzintegration sowie die Nutzung von Dächern und Agrarflächen.
Damit werde die 2022 gestartete Solaroffensive weitergeführt, teilte die Staatskanzlei Aargau am Freitag mit. Das Ziel sei, die Zahl der Photovoltaik (PV) zu erhöhen, die Versorgungssicherheit zu stärken und das kantonale Netto-Null-Ziel bis ins Jahr 2050 zu erreichen.
Gleichzeitig hat der Kanton die strategische Ausrichtung von sechs breit gefassten Handlungsfeldern auf drei Stossrichtungen reduziert: Es geht um einen optimierten Netzausbau mit stärkerem Eigenverbrauch, um moderne Speicher und um dynamische Tarife.
Fokus auf PV-Ausbau und steuerliche Anreize
Ein Schwerpunkt ist auch der gezielte PV‐Ausbau auf versiegelten Flächen, Freiflächen, Agrarflächen und insbesondere auf kantonalen Gebäuden. Zudem gibt es steuerliche Anreize: Der Kanton führt per Anfang 2026 das Nettoprinzip und die vollständige Befreiung kleiner PV‐Anlagen (weniger als 10'000 Kilowattstunden pro Jahr) ein.
Die Installationsraten von Photovoltaik habe im Aargau in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, hiess es. Im Jahr 2024 seien geschätzt rund 480 Gigawattstunden PV-Strom im Aargau produziert worden. Dies entspreche etwa zehn Prozent des mittleren kantonalen Jahresstromverbrauchs.
Der Kanton will mit gutem Beispiel vorangehen: Der Regierungsrat beantragte Anfang Oktober dem Grossen Rat einen Kredit von 4,96 Millionen Franken, um die Projektierung von Solaranlagen auf 45 kantonalseigenen Gebäuden voranzutreiben.






