Aargauer Gemeinderäte werden jünger, weiblicher und parteiloser
Der Kanton Aargau erlebt einen Wandel in seinen Gemeinderäten – sie werden jünger, weiblicher und parteiloser.

Im Kanton Aargau zeichnet sich in den Gemeinden ein langsamer Wandel ab: Die Mitglieder der Gemeinderäte werden gemäss einer Auswertung des Kantons jünger, weiblicher und parteiloser. Knapp 30 Prozent der Exekutivmitglieder sind Frauen. 58 Prozent gehören keiner Partei an.
Der Anteil der 30- bis 39-Jährigen nahm seit dem Jahr 2021 um 3,3 Prozentpunkte und der Anteil der 40- bis 49-Jährigen um knapp zehn Prozentpunkte zu, wie es im am Freitag veröffentlichten «Gemeindestrukturbericht 2025» der Kantonsverwaltung heisst.
Gleichzeitig nahm der Anteil der älteren Altersgruppen ab: Der Anteil der über 70-Jährigen ging um sieben Prozentpunkte und der Anteil der 60- bis 70-Jährigen um mehr als zehn Prozentpunkte zurück. Die grösste Gruppe (60 Prozent) ist zwischen 40 und 60 Jahre alt. Die 60- bis 70-Jährigen machen über einen Viertel aus.
Der Anteil der Frauen in den Gemeinderäten ist seit 2017 langsam, aber stetig angestiegen. Im Vergleich zu 2021 erhöhte sich die Anzahl der Gemeinderätinnen von 279 auf 292 Personen. Damit beträgt der Frauenanteil knapp 30 Prozent. 2021 waren es noch 26,5 Prozent.
Der Trend hin zur Parteilosigkeit in den Gemeinderäten hat sich fortgesetzt. Waren im Jahr 2021 noch 54,7 Prozent parteilos, sind es im Jahr 2025 bereits 58,6 Prozent.






