54,3 Prozent: Stimmvolk sagt Ja zu Baselbieter Energiegesetz

Keystone-SDA
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Liestal,

Bis 2030 soll in Baselland der Anteil erneuerbarer Energien auf 70 Prozent erhöht werden – Mobilität ausgeklammert. 54,3 Prozent der Abstimmenden sagen Ja.

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Windräder. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das kantonale Energiegesetz wird in Baselland geändert.
  • Bei einer entsprechenden Abstimmung stimmten dem 54,31 Prozent des Stimmvolks zu.
  • Im Vorfeld wehrten sich die SVP sowie Teile der FDP gegen die Vorlage.

Im Kanton Baselland soll der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch ohne Mobilität bis 2030 auf mindestens 70 Prozent gesteigert werden. Die Stimmbevölkerung hat am Sonntag die entsprechende Änderung des kantonalen Energiegesetzes angenommen.

Für die Revision des Energiegesetzes sprachen sich 45'308 Stimmberechtigte aus, dagegen gingen 38'123 Stimmen ein. Das entspricht gemäss Landeskanzlei einem Ja-Stimmenanteil von 54,31 Prozent. Die Stimmbeteiligung betrug 45,02 Prozent.

Diskrepanz zwischen Land und stadtnahen Gemeinden

Angenommen wurde das Gesetz in den stadtnahen Unterbaselbieter Gemeinden sowie in den grösseren Oberbaselbieter Zentrumsgemeinden Liestal und Sissach. In den ländlichen Gemeinden überwogen die Nein-Stimmen.

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Gegner von Solaranlagen kritisieren immer wieder einen negativen Einfluss auf das Landschaftsbild. (Symbolbild) - keystone

Ziel der Vorlage ist eine weitgehende Deckung des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien. So soll etwa der Heizwärmebedarf bei bestehenden Bauten bis 2050 auf durchschnittlich 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr gesenkt werden. Gemeinden, die über ein Gasverteilnetz verfügen, sind nun verpflichtet, eine Energieplanung für ihr Gebiet zu erstellen.

SVP, Teile der FDP und Wirtschaftskammer waren dagegen

Die Regierung und die Mehrheit des Landrats hatten das Gesetz unterstützt. Widerstand kam von der SVP, Teilen der FDP sowie von der Wirtschaftskammer und dem Hauseigentümerverband. Sie befürchteten mehr Auflagen und damit verbundene Ausgaben für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Weil in der Abstimmung im Landrat das Vierfünftel-Mehr verpasst wurde, musste die Vorlage zur Volksabstimmung gebracht werden.

Stein des Anstosses war im Abstimmungskampf auch das ebenfalls vom Landrat verabschiedete Dekret zum Energiegesetz. Dieses sieht eine Umstellung von alten Heizwärmeerzeugern auf Beheizung mit erneuerbarer Energie ab 2026 vor. Das Dekret wäre auch bei einem Nein zur Vorlage in Kraft getreten.

Kommentare

User #5435 (nicht angemeldet)

Wir haben viel Saniert neues Dach, Fenster und WP Pumpe alles LED nur nicht Isoliert schon so kämpfen wir nun gegen Schimmel. Sollte ich gezwungen werden das zu machen verspreche ich alles abzureissen Mieter zu kündigen neu zu überbauen und Luxus Eigentums Wohnungen zu realisieren an bester Lage BL danach wandern wir aus und geniessen dafür ein Luxus leben, ich habe es satt mit dieser grünen zwängerei und sollte ich zurückkommen bin ich arm und beantrage EL und Wohnungsgeld

User #540 (nicht angemeldet)

Nur weiter so mit Knebel Gesetzte annehmen, die Einschränkung nimmt ihren lauf....

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