500 Personen demonstrieren in Bern für Flüchtlingsrechte
Das Wichtigste in Kürze
- Heute wird in Bern für Flüchtlinge in Schweizer Rückkehrzentren demonstriert.
- Organisiert wurde die bewilligte Demo von mehreren Organisationen.
- Nau.ch ist live vor Ort dabei.
Auch am heutigen Samstag findet eine Demonstration statt. Dieses Mal geht es jedoch nicht um die Gegner der Corona-Massnahmen, sondern um den Boykott von Rückkehrzentren in der Schweiz.
Die Organisation «Solidarité sans frontières» (SOSF) rief zu einer bewilligten Demo in Bern auf, um auf die Zustände in den «offenen Gefängnissen am Rande der Gesellschaft» aufmerksam zu machen.
Auf der Website heisst es: «Die von der Schweiz betriebene Asylpolitik verstösst gegen die Menschenrechte und verletzt tagtäglich die Menschenwürde von Geflüchteten.» Am heutigen Samstag haben sich laut Nau.ch-Reporter rund 500 Menschen auf der Schützenmatte versammelt.
Die Redner und Rednerinnen fordern allesamt die Abschaffung von Frontex, den Stopp von Ausschaffungen und das Öffnen von Grenzen. Nach rund 40 Minuten setzt sich der Demonstrationszug langsam in Bewegung.
Demonstration wird tanzend beendet
Gefordert wurde unter anderem auch, dass neu angekommene Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht werden, Zugang zu professioneller psychologischer und sozialer Unterstützung haben und eine unabhängige Rechtsvertretung erhalten.
Die Demonstrierenden machen sich auf den Weg zur Zytglogge. Auch die Polizei zeigt Präsenz. Die Forderungen, so der Nau.ch-Reporter, seien weiter die selben wie an der Kundgebung. Die Demonstration endet auf dem Bundesplatz.