Am Februar 1970 stürzte ein Flugzeug der Swissair über Würenlingen AG ab. 47 Menschen starben. Heute wird mit einem Gedenkanlass der Opfer gedacht.
Würenlingen Absturz 50 Jahre
Feuerwehrmänner begutachten am 21. Februar 1970 die Absturzstelle der Swissair-Maschine in einem Waldstück in Würenlingen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 21. Februar 1970 stürzte in Würenlingen eine Swissair-Maschine ab, 47 Menschen starben.
  • Dem Absturz ging eine Explosion im Frachtraum voraus.
  • Genau 50 Jahre später gedenkt Würenlingen mit einem 70-minütigen Gedenkanlass der Opfer.

21. Januar 1970, 13.33 Uhr: Pilot Karl Berlinger spricht die letzten Worte in den Funk: «We are crashing – goodbye everybody – goodbye everybody.» Eine Minute später sind er und 46 weitere Menschen tot.

Würenlingen
Die Beerdigung der Todesopfer des Terroranschlags auf die Swissair-Maschine. - Keystone

Auf die Minute genau 50 Jahre nach dem Flugzeugabsturz der Swissair-Maschine gedenkt Würenlingen AG der Opfer. Der rund 70-minütige Gedenkanlass startet exakt um 13.34 Uhr mit einem Dudelsackspiel von Ruedi Berlinger und seiner Partnerin. Ersterer ist der Sohn des verunglückten Piloten.

Israelischer Botschafter und SIG

Im Namen der Aargauer Regierung wird Sozialdirektor Jean-Pierre Gallati am Anlass teilnehmen. Seitens der Israelis – 15 Staatsangehörige waren unter den Opfern – spricht Botschafter Jacob Keidar. Herbert Winter, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG), wird einen Kranz niederlegen.

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Beim Absturz des Flugzeuges der Swissair in Würenlingen AG kamen alle Passagiere ums Leben. (Archivbild) - Keystone

Ruedi Berlinger wird während der Veranstaltung 47 Kerzen anzünden, eine für jedes Opfer. Moderiert wird der Anlass von Arthur Schneider, dem ehemaligen und langjährigen Gemeindepräsidenten von Würenlingen.

Eine Coronado der Swissair stürzte vor 50 Jahren auf dem Flug Zürich - Tel Aviv kurz nach dem Start ab. Auslöser war eine Bombenexplosion im Frachtraum. Trotz klaren Indizien wurden die mutmasslichen Täter nie zur Verantwortung gezogen. Neue Beweise, die die NZZ publik machte, zeigen, dass der Absturz möglicherweise hätte verhindert werden können.

Arthur Schneider erinnert sich noch genau an den Tag. - Nau
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