In der Schweiz sind bisher 4785 Fälle mit den mutierten Coronavirus-Varianten entdeckt worden, rund 68 Prozent mehr als noch vor einer Woche. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Coronavirus - Schweiz
In Malans GR musste der Schulstart wegen zu vieler Coronavirus-Fälle verschoben werden. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind bisher 4758 Fälle mit mutierten Corona-Varianten bekannt.
  • Davon können 1848 der britischen Variante B.1.1.7 zugeordnet werden.
  • Am meisten Fälle der britischen Variante wurden bisher im Kanton Waadt registriert.

Am Dienstag hatte das BAG noch 4411 Ansteckungen von mutierten Varianten gemeldet, am Montag 4138, am Sonntag 4089 und am Samstag 3916.

Bisher 1848 entdeckte Fälle wurden der britischen Variante (B.1.1.7) zugeschrieben, und 77 weitere der südafrikanischen (B1.351). Bei den übrigen 2860 Fällen war zwar eine Mutation vorhanden, die Linie aber unklar.

Am meisten Fälle der britischen Variante wurden bisher in der Waadt (334), in Bern (265) und in Genf (213) entdeckt. Bei den Mutationen mit unklarer Linie lagen die Kantone Zürich (574) und Genf (514) weit vor St. Gallen (209), Aargau (205), Graubünden (187), Bern (183) und Tessin (178).

Die Zunahme der mutierten Fälle steigt im Gegensatz zum alten bekannten Virenstamm exponentiell. Experten gehen davon aus, dass die mutierten Varianten bisher bereits 30 bis 40 Prozent der bestätigten Fälle ausmachen. Am Montag war dem BAG zudem der erste Fall der brasilianischen Mutation gemeldet worden.

Das BAG merkt jedoch jeweils an, dass die Zahlen nicht repräsentativ seien. Grund seien starke Unterschätzungen in Kantonen, in denen nur wenig oder kein Material sequenziert worden sei.

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