45. Ausgabe des Jazz Festival Willisau 2019 eröffnet

Keystone-SDA
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Hinterland,

Mit dem Auftritt eines Quartetts des Saxofonisten Joshua Redman sowie der Schweizer Formation The Great Harry Hillman ist am Mittwochabend das Jazz Festival Willisau eröffnet worden. Es ist die 45. Ausgabe des Anlasses im Luzerner Hinterland.

Eröffnet das 45. Jazz Festival Willisau: Der US-Saxofonist Joshua Redman. (Archivbild)
Eröffnet das 45. Jazz Festival Willisau: Der US-Saxofonist Joshua Redman. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis zum Sonntag gibt es Einblick in die zeitgenössische Jazz- und Improvisationsszene.

Bereits zum zehnten Mal steht das Festival unter der Leitung von Arno Troxler. Ihm ist es gelungen, den Anlass kontinuierlich zu erneuern und junge, noch unbekannte Musiker nach Willisau zu bringen. Dabei konnte er auch den sich schon vor seiner Übernahme abzeichnenden Besucherrückgang stoppen.

Heute sind im Luzerner Hinterland auch rockigere und elektronischere Töne als früher zu hören. Dennoch hat er den Bruch mit den Wurzeln des Festivals im Free Jazz vermieden. Immer noch hallen jene Klänge nach, die Willisau in den siebziger Jahren - unter der Leitung seines Onkels Niklaus Troxler - zu einem «Mekka des Free Jazz» gemacht haben.

So ist Joshua Redman, der am Eröffnungsabend auf der Bühne stand, der Sohn des 2006 verstorbenen Dewey Redman, der zu den Stammgästen in Willisau gehörte. Bei der nach dem amerikanischen Hürdenläufer und mehrfachen Olympiasieger benannten Gruppe The Great Harry Hillman wiederum handelt es sich um eine experimentierfreudige Schweizer Formation.

Während fünf Tagen sind auf der Hauptbühne zwölf Konzerte zu hören. Dazu kommen die Konzertreihen Intimities, Late Spot sowie die Konzerte im Zelt. Rund achtzig Musiker aus den USA und Europa sowie eine Gruppe aus Australien gastieren in Willisau. Prominent vertreten, auch im Hauptprogramm, ist die Schweizer Szene.

«Wichtig ist, dass die Dramaturgie stimmt», sagte Arno Troxler der «Luzerner Zeitung» auf die Frage nach der Programmierung. Mehr als die grossen Namen des Jazz interessiere ihn, «was heute und morgen passiert». Deshalb bringe er lieber Musiker nach Willisau, die man noch nicht so gut kenne. Das koste weniger und ziehe aber auch weniger Leute an, doch gäben sie dem Festival ein Profil.

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