Im vergangenen Jahr haben einheimische Giftschlangen in der Schweiz 43 Mal zugebissen. In einem Fall kam es zu schweren Symptomen, Tote gab es aber keine.
Schlange
Eine der beiden Giftschlangenarten in der Schweiz: Die Kreuzotter, fotografiert auf einer Exkursion. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stiftung Tox Info hat 2021 48 Schlangenbisse bei Menschen verzeichnet.
  • 43 Mal waren es einheimische Giftschlangen in freier Wildbahn.
  • Lediglich ein Biss sorgte für schwere Symptome, tödlich war keiner.

2021 hat die Stiftung Tox Info Suisse 48 Schlangenbisse bei Menschen registriert. Einer dieser Bisse zog schwere Symptome nach sich. Tote gab es nicht. 43 Mal bissen einheimische Giftschlangen in freier Wildbahn zu.

Die restlichen fünf Bisse verursachten ungiftige exotische Schlangen, welche als Haustiere gehalten wurden. Diese Zahlen sind dem neuesten Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Montag zu entnehmen. Sie stützen sich auf Angaben von Tox Info.

13 der Gebissenen waren Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Von 18 Fällen wurde die Schwere der Symptome gemeldet. Drei Bisse verliefen asymptomatisch, sechs mit leichten Symptomen, acht mittelschwer und einer schwer.

Sieben Hunde ebenfalls gebissen

Neben den Menschen wurden 2021 demnach sieben Hunde von giftigen einheimischen Schlangen gebissen. Dabei zeigte einer der Vierbeiner schwere Symptome und ein anderer verendete.

In der Schweiz gibt es unter den acht einheimischen Schlangenarten zwei freilebende Giftschlangen: Die Kreuzotter und die Aspisviper. Ihre Bisse stellen dank Gegengiften kein lebensbedrohliches Problem mehr dar. Kontakte mit giftigen Schlangen in der Natur sind seht selten.

In der Schweiz ist seit 1961 niemand mehr am Biss einer der beiden einheimischen Vipernarten gestorben. Das Gift der beiden Arten ist für den Menschen praktisch harmlos, wie auf dem Online-Portal Naturschutz.ch steht. Gefährlich werden die Bisse, wenn eine zusätzliche allergische Reaktion zu einem allergischen Schock führt. Dann besteht Lebensgefahr.

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